Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 32. (Budapest, 1964)

Palla Ákos: Über die Verrechnung des Spitalmeisters zu Ödenburg aus dem Jahre 1586

ÜBER DIE VERRECHNUNG DES SPITALMEISTERS ZU ÖDENBURG AUS DEM JAHRE 1586 Von ÁKOS PALLA (Budapest) Auf das Antlitz Ungarns im XVI-ten Jahrhundert prägen die Okkupation der Türken, die Grenzfestungen-Kämpfe, die Refor­mation und Gegenreformation, der auch das Leben aufopfernde Heroismus und dessen beispiellos gesteigerte Gegenteil, der skla­vische Kompromiss, die feudale Anarchie und die Gegenwirkung, die völkischen Verteidigungen ihren Stempel. Das Leben der von den Türken freien Landteilen ohne solche Züge, aber von ihnen, beeinflusst, gegenüber des alltäglichen Lebens oder dabei ihre wirtschaftlichen und politischen Pläne träumen. Die Rolle der von den Türken schützenden Basteien charakterisiert nichts besser, als die eine Meinung des höfischen Kriegsrates, als sie feststellen,, dass „wenn wir Ungarn verlieren, fiele unsere Befreiung und Verteidigung den deutschen Bauern zu, dann würde unsere Be­freiung länger dauern". Zurzeit konnte in dieser Gegend unstreit­bar die verlustleidende Person nur der deutsche Bauer sein. Das steuerzahlende Land war Transdanubien und das Oberland­Mitte des XVI-ten Jahrhunderts konnte man die Einnahme des; Schatzamtes jährlich auf 4—600 000 Gulden schätzen. Die Quellen waren die Bergwerke, die Münzenprägung, der Dreissigstelzoll, die Einnahme der Schatzkammer-Güter und die gewohnheitsmäs­sigen ausserordentlichen Steuern. Charakteristisch ist, dass neben etwa 2 Millionen jährlichen Einkommens der Habsburger, die ungarischen Kriegsausgaben zwischen 3—800000 Gulden sich. 6* 83

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