Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 15-16. (Budapest, 1959)
Dr. Horánszky Nándor: Schwartzer Ferenc és Schwartzer Ottó jelentősége a magyar psychiatria történetében
bestand, und zur Wiege der ungarischen Psychiatrie wurde. Franz Schwartzer entfaltete auf den Gebiete der Psychiatrie eine rege wissenschaftliche Tätigkeit, deren Hauptwerk sein Lehrbuch ist (1858), das erste Buch dieser Art in ungarischer Sprache. Eine ganze Reihe hervorragender Fachärzte erzog Franz Schwartzer: Bolyó, Niedermann, Konrád, Otto Schwartzer, sowie Karl Lechner und Karl Laufenaucr, welch letzte zwei als erste die neu errichteten Kanzeln der Psychiatrie an den ungarischen Universitäten bestiegen. Die ungarische Psychiatrie wurzelt also im Lebenswerke Franz Schwartzers. Seine Behandlungsmethode war durchaus frei, mied alle Zwangsmittel und machte einen weiten Gebrauch von Psychotherapie und Arbeitsbehandlung. - Sein Sohn, Otto Schwartzer (1853-1913) übernahm die Leitung der Anstalt in 1877 und vergrösserte diese weit über die üblichen Gränzcn einer Privatanstalt. Sein Betätigungsfeld war die forensische Psychiatrie, deren Bahnbrecher in Ungarn er war. Eine lange Reihe seiner Werke beschäftigt sich mit dem Irrenwesen aus dem Standpunkte der Justizpflege und der Gesetzgebung. Er war der Schöpfer des Gesetzes, welches einen Justitz-Sanitätsrat ins Leben rief und machte sich um die Organisation desselben, sowie um die gerichtsärztlichen, sowie Physikatsprüfungen verdient. Als Oberkurator des Ungarischen Roten Kreuzes organisierte er als erster die sachgemässe Ausbildung der Pflegerinnen, sowie schuf er das veraltete Spital dieser Verbandes in ein modernes um. Als zweiter Präsident des Landes Sanitätsrates und als Präsident des Budapestcr Aerzteverbandcs entfaltete er eine rege Tätigkeit zu Gunsten des ungarischen Sanitätswesens.