Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 14. (Budapest, 1959)
Prof. Lajos Szodoray: Probleme des medizingeschichtlichen Unterrichts an den ungarländischcn Universitäten
digung des Kollegs mit Medizingeschichte auch weiterhin eingehender befassen. In diesem Zusammenhange möchte ich betonen, dass die Frage der medizingeschichtlichen Forschung, bzw. die der zukünftigen Forscher eine besondere Besprechung erfordert. Es wäre nämlich allem Anschein nach zweckdienlich, wenn die Medizingeschichtliche Fachgruppe und der Akademische Ausschuss der medizinischen Universitäten sich mit der Frage befassen würden, welche Wege und Mittel Leitung und Senat der vier ungarländischen medizinischen Universitäten fänden, um das Interesse der auf ihrem Gebiet tätigen jungen Forscher auf die wissenschaftliche Erforschung der Medizingeschichte zu lenken und mit Hilfe ihrer wissenschaftlichen Institute durch Organisierung in- und ausländischer Studienreisen die Ausbildung dieser jungen Forschergeneration zu fördern. Heute gibt es schon überzeugende Anzeichen dafür, dass unsere Universitäten und sonstige wissenschaftliche Stellen, vor allem aber die zuständigen Organe des Ministeriums für Gesundheitswesen die Systematisierung des medizingeschichtlichen Unterrichts in irgendeiner Form alle herzlich begrüssen würden. Die bisherigen Versuche, beziehngsweise der an der medizinischen Universität Budapest jetzt versuchsweise eingeführte, zwei Semester umfassende Vortragszyklus wird auch dafür den Beweis erbringen, dass diese Initiative auch von unserer Hörerschaft mit Zustimmung und grossem Interesse begleitet ist. In das Programm des ersten medizingeschichtlichen Kongresses wurde dieser mein Vortrag - wie das in einem an mich gerichteten Schreiben vom ersten Sekretär unserer Fachgruppe ausgeführt wurde - von Seiten der Kongressleitung eben darum eingeschaltet, weil die Organisierung des medizingeschichtlichen Unterrichts die brennendste Frage auf unserem Fachgebiet sei. Was die Aktualität dieser Frage betrifft, sei mir gestattet, soviel beizufügen, dass meine in enger Berührung mit der Universitätsjugend im Laufe von mehr als zw T ei Jahrzehnten gemachten Erfahrungen bezeugen: die bessere fachliche Arbeit, ein höheres Berufsethos der jungen Aerztegeneration gewährleistet eines der hierfür besonders geeigneten Mittel: die kulturelle Hebung unserer jungen Aerzte.