Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 14. (Budapest, 1959)

Prof. Lajos Szodoray: Probleme des medizingeschichtlichen Unterrichts an den ungarländischcn Universitäten

PROBLEME DES MEDIZINGESCHICHTLICHEN UNTERRICHTS AN DEN UNGARLÄNDISCHEN UNIVERSITÄTEN Von Prof. LAJOS SZODORAY (Debrecen) Doktor der Medizinwissenschaften I m Hochschuluntcrricht wendet man der Geschichte der ein­zelnen Wissenszweige seit den letzten Jahrzehnten stets grösseres Interesse zu. Obwohl wir uns mit der im Aufsatz von Cawadias zitierten Behauptung Benedetto Croce's, Geschichts­wissenschaft sei die höchste Erscheinungsform der Wissenschaf­ten, nicht einverstanden erklären können, muss u. E. der studie­renden Jugend immerhin eingeprägt werden, die Geschichte der Wissenschaften sei nicht etwa ein einfaches Konglomerat histo­rischer Belege, Lebensläufe, schriftlicher und mündlicher Über­lieferungen, vielmehr ein, den Werdegang der betreffenden Wis­senschaft anzeigender und hierdurch ihren Fortschritten förder­licher Zweig der allgemeinen Bildungswissenschaft, ein wahres Spiegelbild der geschichtlichen Entwicklung des menschlichen Geistes, in medizingeschichtlicher Hinsicht auch von bedeutsamer erzieherischer, politischer und ethischer Wirkung. Angesichts der hier flüchtig umrissenen Bedeutung wurde diese Diszipilin seit etwa anderthalb hundert Jahren an einzelnen medizinischen Fa­kultäten vorgetragen. Es sei hier darauf hingewiesen, dass Medi­zingeschichte in Ungarn von Schoepf-Merei an der Pester Uni­versität schon im Jahre 1836 vorgetragen wurde. A. P. Cawadias weist in seinem obenerwähnten Artikel, er­schienen im Brit. Med. Journ., Jahrg. 1956, in gedrängter Form

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