Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 3. (Budapest, 1956)

Prof. FRANZ KISS: Stephan von Apáthy als Neurolog

STEPHAN VON APATHY ALS NEUROLOG (1863—1922) Von Prof. F. KISS (Budapest) Einleitung T) evor ich auf die Schilderung der neurologischen Tätig­*-* keit Apáthys eingehe, halte ich für angebracht die Per­söhnlichkeit und das Wirken dieses grossen Gelehrten und Patrioten auch von anderen Seiten zu beleuchten. Jung, mit 27 Jahren wurde er (1890) Professor der Zoologie in Klausenburg, Siebenbürgen. Trotz seiner Jugend betrat er den Lehrstuhl nicht nur mit grosser Begabung, sondern auch mit gründlichem Wissen ausgerüstet. Die vorhergehenden drei Jahre verbrachte er im Ausland, wo er sich mit Studien und Forschungen beschäftigt hat. Damals gehörte er zu den we­nigen in Ungarn, die sich im Besitze eines ärztlichen Diploms der Zoologie widmeten. 32 Jahre lang, bis zu seinem Tode arbeitete er an denselben Universität, da sich sein grosser Wunsch an die Universität zu Budapest ernannt zu werden, infolge der Kleinlichkeit und Kurzsichtigkeit seiner Zeitgenossen nie in Erfüllung ging. Als ein Glied der ihm folgenden Generation und als sein Schüler, mache ich hier seinen Zeitgenossen — gleichsam vom historischen Standpunkt aus — auch den Vorwurf, dass erst 33 Jahre nach seinem Tode mir als erstem beschieden war eine wissenschaftliche Gedenkrede in Ungarn über Apáthy, dem grössten ungarischen Morphologen zu halten. Diese kurze Mitteilung ist ebenfalls die erste in unserem Lande über die neurologische Tätigkeit von Apáthy.

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