Vargya Lajos: Néprajzi Közlemények 8. évfolyam, 1. szám - Áj falu zenei anyaga - II. Uj népdalok, 2. rész (Budapest, 1963)

Nachwort

lang konnte aber doch nicht gänzlich aufgehoben werden» denn wäre näm­lich unserer Arbeit eines der wichtigsten Elemente der Forschungen des musikalischen Lebens - und auch im allgemeinen jeder volkskundlichen Monographie - entzogen: das überlieferte Material in seiner ununter­brochenen Veränderung in «inem gegebenen Moment der Geschichte in Augenschein zu nehmen. In der Notierung unserer Lieder haben wir die Tempo-Zeichen nur ausnahmsweise angegeben, dann nämlich, wenn das Tempo von der all­gemeinen Praxis abweicht. Hb also dieses nicht vorgeschrieben wird, joll man überall tempo giusto voraussetzen . Unter den früheren Lieder-Publikationen verwenden wir gele­gentlich dJ;e_AbkÜrzung_Pt. Das bezieht sich auf die vnn mir zusammen­gestellte Sammlung der Liederbeispiele ("Példatár") zum Kodály's Auf­satz "A magyar népzene" (Budapest 1952, Zeneműkiadó, 81-307. S.). In unserer Mitteilung hielten wir die Reihenfolge der lokalen Aufzeichnungen bei, wo die allgemeinbekannte oder richtigere Form erst später zum Vorschein kam und so in den Abweichungen angegeben wird. Die näheren Varianten setzten wir mit benachbarten Nummern o­der mit derselben Nummer unter A und B nebeneinander. Wo wir aber die­ses Prinzip nicht folgerichtig durchführen konnten, weisen wir auf ihre Verwandschaft in den Registern hin. Damit schliessen wir die Veröffentlichung des volkskundlichen Teils unserer Materialsamclung von der Gemeinde íj: die Veröffentli­chung der sich traditionsmässig gestalteten oder sich zur Tradition schon längst angepassten Lieder. Das Liedmaterial der Slowaken und der Zigeuner ist natürlich in unserer Sammlung nicht einmal annähernd vollständig, wir bieten da vielmehr nur eine Kostprobe des Stoffes. Meine Untersuchungen richteten sich in erster Reihe auf die ungari­sche Urbewohnerschaft, die im Dorf die überwiegende Mehrheit bildet. Das musikalische Leben des Dorfes wurde namüich durch diese bestimmt, das Material der Nationalitäten kam darin aktive nicht zur Geltung und lebte nur als latenter Faktor im Dorf. Die drei Hefte erschöpfen aber das gesamte Ergebnis unserer Sammelarbeit in Áj doch nicht. Es ist noch das ähnlich grosse neu­zeitliche kunstmusikalische Material, die grosse Masse der Kunst - und Schullieder, Schlager und ähnlichen übrig, die in ihrer Gesamtzahl auch die Quantität der bis jetzt veröffentlichten drei Hefte über­treffen.

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