Takács Lajos szerk.": Néprajzi Közlemények 7. évfolyam, 1. szám (Budapest, 1962)

Katona I.: Ujabb változatok "A két púpos ember" meséjéhez (AaTh 503)

Neue Varianten zum Märchen der zwei Buckligen. (AaTh 503. Die Geschen­ke des kleinen Volkes. )­Sándor Erdász, publizierte In der vorigen Nummer der Néprajzi Közlemé­, nyek drei Varianten des Types AaTh 503 (Népr.Közl.V.l. 115-118.) mit un­erwartetem Erfolg: die Sammler (Iván Balassa,Bálint Bodnár,Linda Dégh, Ilona Dobos, Sámuel Domokos, Imre Ferenczi, Ágnes Kovács) sendeten der Redaktion weitere neun Varianten ein. (NB. Der Typus wurde in den un­garischen Märchenkatalogen (H.Honti, Verzeichnis der publizierten un­garischen Volksmärchen FFC 81.j J.Berze Nagy, Magyar Népmesetipusok I­II. Pécs, 1957.) nicht erwähnt; Ina-Maria Greverus (Fabula I; 263-279 p.) kennt auch keine ungarische Variante. Nur Lajos Hegedűs publizier­te einen einzigen Text (Moldvai csángó népmesék és beszélgetések. Bu­dapest, 1952. 214 p.) 1* Die meisten Varianten stammen aus den Komitaten Szabolcs-Szat­már und Abauj-Zemplén. (Népr. Közi. V. 116-117 p., 117-118 p., 118 p., 119-120 p.; V. 2. Nr. 1-6. Texte.) Es ist aufzunehmen, dass das Märchen hier Uberall bekannt sei. Es ist eine • Zwischen-Form" , ein Sagen-Mär­chen, wie AaTh 326 oder AaTh 365, Ihr Typusschema ist die von I.M.Gre­verus festgestellte Normalform (a.a.O. 268 p.), die einzelnen Texte zeigen dennoch grosse Unterschiede und sind offensichtlich ganz unab­hängig voneinander. Die grosse Variabilität kann man entweder mit der Tatsache erklären, dass die Erzähler verschiedene (literarische?) Quel­len benützten, oder das ihre Erzähllust das wohlbekannte Schema mit immer neueren Motiven verzierte. 2. Die Texte Nr 7/a und b wurden aus dem Mund desselben rumäni­schen Erzählers auf Tonband genommen.Es handelt sich da um keine volks­tümliche Übersetzung, sondern um eine zweisprachige Erzählkunst-Der Text aus dem Komitat Békés unterscheidet sich stark von den nordostungari­schen Varianten.Es ist kein Doppelmärchen CSpiegelmärchen"^ arme Mann bekommt die Gabe wegen seiner Gutwünsche von den Jenseitigen; das Mehl soll von seinem Sack solange nicht ausgehen, bis er die Begegnung als Geheimnis hält. Seine neugiriege Frau zwingt ihn nach einer Zeit sein Abenteuer zu erzählen und demzufolge geht das Geschenk verloren. Der legenden- oder sagenartige Text kennt weder den Buckligen, noch das Wochentagslied der Jenseitigen und scheint nicht bei den ungarischen sondern bei den rumänischen Erzählern traditionell zu sein. 3.Der Text der Csángó aus der Moldau(aufgezeichnet auch von Á.Ko­vács, Népr. Közi. V.l. 120-122 p.) ist von literarischer Herkunft; der Erzähler las das Märchen in einem Märchenbuch oder Kalender. Andere Va-

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