Némethy Endre, Takács Lajos szerk.: Néprajzi Közlemények 5. évfolyam, 1. szám (Budapest, 1960)

Csete Balázs: Karácsonyi és újévi népszokások a kalotaszegi Nyárszón

+Csote. B.i Weihnacht»- and feniaar a-Braucho aas Hvársző (Ka­lotaszeg, Siebenbürgen) . - Die We inns sat s- and Neuj ahrsbräuche der Be­völkerung der Gemeinde Nyársad auf den Gebiete von Kalotaszeg ia Sie­benbürgen werden ia Auf aats vielseitig geaohildert. Die Einweihung der zn dieser Gelegenheit gewühlten "Amtsleiter" der Burschenschaft, der "Probetanz* in einem Privathaus bereits vor Weihnachten sur Prüfung der Geeignetheit der Musikanten, dann aber am heiligen Abend das fei­erliche gemeinsame Weihnachtssingen bei jedem Hause des Dorfes in Ver­bindung mit dem Hersagen eines Grussverses und endlich die feierliche Einladung der Mädchen vormittags am 25. Dezember gelten da als Vorbe­reitungen der Reihe der Festlichkeiten. Ia Tarnhau a wird am 25. Dezem­ber vom Nachmittag bis 2. Uhr getanzt; gleich darauf ziehen die Bur­schen im Dorf herum um samatliche Stefan mit Singen und mit Reim zu begrüssen und werden überall bewirtet. All das dauert bis zum Gottes­dienst. Vor und nach dem Gottesdienst tanzen die Burschen einen eigen­artigen Männertanz vor der Kirch« ; gleich darauf ziehen sie aber wieder zum Tanzhaus, wo Vormittag ebenfalls nur Burachentänze getanzt werden. Nach Mittagessen um 2 Uhr setzen sich die Festlichkeiten fort. Wer später kommt, wird unter lustigen Zeremonien bestraft. Am Stefanstage folgt eine wiederholte Einladung der Madeheu. Abends gehen die Mädchen auf eine Weile vom Tanzhaue in ein Nachbarhaus hinüber und belustigen sich untereinander, nur die zwei "Wirten* dürfen unter ihnen bleiben; ihr Rückzug zun Tanz mit Begleitung der Zigeunermuaik heisst, ebenso wie der Gang zur Hochzeit "hérász*. Am dritten Tag nehmen am Tanz auch die Erwachsenen Teil, aber abgesondert. Nun wird der Namenstag von sämmtliehen Johannes gefeiert;an vierten Tag tanzt nur die Jugend wei­ter; am fünften Tag Vormittag bezahlt man die Zigeuner und es folgt auch ein Abschiedtanz dabei; dann aber begleitet man die Zigeuner mit Musik und Gesang bis zum nächsten Dorf. Am Silvestertage ziehen die Burschen zur Bachquelle, machen darüber Feuer und schöpfen beim Klang der Mitternachtsglocke mit ihren Krügen aus dem "goldenen Waaser".Dann kehren sie singend ins Dorf zurück und singen ihr Neujahralied, sagen ihren Grussvers vor jedem Haus, wo ein Mädchen wohnt.

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