Némethy Endre , Takács Lajos szerk.: Néprajzi Közlemények 2. évfolyam, 3-4. szám (Budapest, 1957)

Hegyi Imre: Erdei fakitermelés Bakonycsernyén

Tiaia-sorozat, Debrecen, 1929, 19. 1. ée Gunda Béla: Néprajzi gyüj teuton o. könyvének Szamosmenti lankák fejezetében. Debre­cen, 1956. loi. 1. 36. / Helyi szólás-mondás. 37. / Holyi vélemény. I. Hegyi: Holzgewinnung in Bakonycsernye. - Neben Ackerbau und Viehzucht bildet die Walaarbeit die wirtschaftlich bedeutendste Be­schäftigung der Binwohner dieses Dorfes.Die Holzgewinnung kann auf ver­schiedene Weisen geschehen:l. durch Lichten, 2.durch Stämmen, 3. durch Roden oder "tarvágás" /"Kahl-schneiden"/, 4, durch Sammeln des trocke­nen Holzes. Lichten,Stämmen und Roden - werden auch als Lohnarbeit ge­trieben,die Beteiligung der Holzhacker am Holz, sowie auch der Barlohn wird bei jeder Art des Fällens nach anderen Prinzipien festgestellt. Die Annahme der einzelnen Waldteile /"pagony*s"/zum Aushauen geschieht durch eine althergebrachte Art der Losziehung, durch die sogenannte "nyilas osztás" /"Teilung nach Pfeilgrösse"/. Nach dem Samen des wich­tigsten Gerätes werden die in derselben Gruppe arbeitenden Holzhacker "fürész" /"Säge"/ genannt.Eine ähnliche Erscheinung können wir im Mit­telalter in Verbindung mit dem Wort "bárd" /"Beil"/ beobachten; "bárd", "bárdajja", "bardula" hiess nähmlich das Gebiet, auf dem die Bäume in einem Tag gefällt werden konnten. In der Veränderung der Tragweise der Säge spiegelt sich die veränderte Beziehung des Menschen zu seinem Ge­rät; heute wird die Säge ausschliesslich in Reifform zusammengerollt an der Schulter getragen.Es werden zweierlei'Belle gebraucht:ein brei­teres bei Bearbeitung von weichen und ungefrorenen Bäumen und ein schmaleres,wenn man harte oder gefrorene Bäume fällt. Schlankere Stäm­me werden mit ein em B eil gehackt „dickstämmige Bäume aber mit zwei Bei­len, das heisst durch zwei Arbeiter.Im letzteren Fall wechseln sich die Schläge mit der rechten, beziehungsweise mit der linken Hand rhytmisch und die Arbeit läuft in diesem Rhythmus ab. Da das Holzfällen mit dem Einbruch der Winterzeit beginnt, ist es notwendig auf dem Arbeitsplatz Feuer anzuzünden. Wenn nàmlîcbTder Baum "stirbt", "bleibt sein Saft rasch stehen", der gefrorene Baum aber "lässt die Säge, oder das Beil nicht ein". Dann muss die Stelle auf dem Baum, wo man sägen oder hinschlagen will, mit heisser A3che aufgewärmt werden.

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