Némethy Endre, Takács Lajos szerk.: Néprajzi Közlemények 2. évfolyam, 1-2. szám (Budapest, 1957)
Kovács Ágnes: Uj népmesetipusok a Magyar Népmesekatalógusban
In den folgenden 2-3 Jahren müssen wir wenigstens noch 5.000 Märchentexte analysieren, um einen klaren Überblick davon zu haben, wieviele Tier-, Feen-, Legenden- und Novellenmärchen, Anekdoten und Schwanke sich unser Volk aneignete und wie sich die charakteristisch ungarische Form dieser Märchen ausbildete. Von dieser Arbeit hoffen wir noch mindestens 80-100 weitere Märchentypen.Das bedeutet soviel, dass eine jede aufzuarbeitende, Zeitgenosse oder in Handschrift verwahrte Sammlung /50-100 Texte/ wenigstens 1-2 weitere neue Märchentypen ergeben wird. Wir führen je eine Variante von zwei,miteinander ziemlich verwandten Märchentypen /651 x und 652/ auf, sowie die Weise der Typenbildung und auch, wie sich die gezeichneten Typen in die Systeme von Aarne-Thompson eingliedern. Märchentyp 651 x tragt im Typenkatalog von Honti die Nummer 1898, im litauischen Katalog 449 x , im flämischen 726 x und bei den Türken 204. Im ungarischen wurden bis heute zwei Varianten davon veröffentlicht. Auf Grund derer und der oben erwähnten Variante - gesammelt von Ludwig Kálmány - sowie mit Hilfe der früheren ungarischer, litauischer und flämischer Typendefinierung und auch mit Hilfe des türkischen Typenschemas, stellen wir das ungarische Typenbild des Märchens fest. Bis heute wurde keine Variante des Märchentvpes No 652 in ungarischer Sprache publiziert.Die hier veröffentlichte schöne, vollkommene Variante wurde im Komitat Szatmár aufgezeichnet. Das und die Analyse des Types von Thompson genügt, um das provisorische Typenbild des Märchens zu bilden. Bei Erscheinung neuer Varianten kann das Typenbild selbstverständlich umgestaltet werden. Dass die zwei Typen auf Nachbarsnummern gelegt wurden, hängt« damit zusammen,dass beide,bis heute bekannte ungarische Varianten verwandtschaftliche Züge aufweisen: 1./ Der Held wird von einer anderen Person in einen Hund verwandelt - 2./ Der in die Gestalt eines Hundes umwandelnde Märchenheld erreicht - nachdem er eine Tiergestalt aufgenommen hat - übernatürliche Eigenschaf ten.Im Märchentyp No 651 x erhält er a./ besondere Kraft,mit deren Hilfe er mehrere Wölfe und einen Drachen töten kann; b,/eine Fähigkeit die Zusammenhänge gewisser Erscheinungen zu bemerken, welche gemeine Sterbliche nicht wahrnehmen - ein schamanistischer Zug ebenso wie das Motiv im Bärchentvpua 652,dass der Held seinen, in Hundegestalt verwandelten Feind mit Glut nährt. Neben der inhaltlichen Übereinstimmung werden die zwei Märchen