KISS ATTILA: DAS RÖMERZEITLICHE WAGENGRAB VON KOZÁRMISLENY (UNGARN, KOM. BARANYA) . MIT EINEM ANHANG VON SÁNDOR BÖKÖNYI DIE PFERDESKELETTE DES RÖMISCHEN WAGENGRABES VON KOZÁRMISLENY / Régészeti Füzetek II/25. (Magyar Nemzeti Múzeum Budapest, 1989

EINFÜHRUNG

EINFÜHRUNG Zu Beginn der Rettung des Wagengrabes von Kozármisleny (5.8.1969) - also in Kenntnis der abgelieferten Funde - habe ich mit dem derzeitigen Leiter der Römerzeit-Forschungen im Komitat Baranya, Ferenc Fülep, besprochen, (da ich selbst Forscher des Friihmittelalters bin und die Bergung des Fundes von Kozármisleny in erster Linie meine berufliche Pflicht war), dass wir die Publikation gemeinsam schreiben. Habent sua fata libelli - diese Ausspruch hat sich in diesem Fall als wahr erwiesen. Nach Beendigung der Ausgrabung wurden zur Aufarbeitung und Durchführung der paläobotanischen Prüfungen József Stieber (Eötvös Loránd Universität, Budapest, Naturwissenschaftliche Fakultät), Csaba Anghi (Hauptstädtischer Tier- und Pflan­zengarten, Budapest), für die archäotrichologischen Prüfungen, und Sándor Bökönyi (damals Ungarisches Natio­nalmuseum, jetzt Archäologisches Institu t der Ungarischen Akademie der Wissenschaften) zu den archäozoologischen Prüfungen einbezogen. Csaba Anghi legte die Ergebnisse der archäotrichologischen Prüfungen in seiner im Jahre 1971 gehalten Vorlesung dar, 1 ist aber 1982, noch bevor er seine geplante Abhandlung fur die Monographie hätte schreiben können, gestorben. József Stieber ist, nachdem er mir die Ergebnisse der paläobotanischen Unter­suchungen für mein Mauskript übergeben hatte, in den 70-ger Jahren emigriert, und so wurde seine geplante Abhandlung nicht mehr fertig. Anfang 1973 wurde ich mit dem Schreiben meines Teils der Monographie (Fun­dumstände, Grabbeschreibung, Katalog, Wagenrekonstruktion) fertig. Ferenc Fülep konnte aber bis zu seinem Tod im Frühjahr 1986 wegen seiner anders gerichteten Aufgaben die Bearbeitung des Wagengrabes aus der Sicht der römerzeitlichen Forschung nicht mehr fertigstellen. Éva B. Bonis, die sich mit den Bronzefunden der Wagen des römischen Pannoniens beschäftigt, 1986 die Aufarbeitung von Kozármisleny wegen anderer Verpflichtungen nicht übernehmen konnte, und da alle sich mit dem römischen Zeitalter beschäftigenden Kollegen, die ich in dieser Frage konsultierte, die Bedeutung des Fundes von Kozármisleny in der authentischen Erschliessung und der darauf basierenden Rekontruktion sahen, bin ich zu dem Entschluss gekommen, meine 1973 entstandene Aufarbeitung selbstständig zu veröffentlichen. Dies macht es möglich, dass mitgeteilte Material nach ihren Gesichtspunkten so schnell wie möglich bewerten kann. Besonderen Dank schulde ich dem Leiter des Ungarischen Nationalmuseums, der das schnelle Erscheinen meiner Arbeit möglich machte. 5

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