KISS ATTILA: DAS RÖMERZEITLICHE WAGENGRAB VON KOZÁRMISLENY (UNGARN, KOM. BARANYA) . MIT EINEM ANHANG VON SÁNDOR BÖKÖNYI DIE PFERDESKELETTE DES RÖMISCHEN WAGENGRABES VON KOZÁRMISLENY / Régészeti Füzetek II/25. (Magyar Nemzeti Múzeum Budapest, 1989

II. GRABBESCHREIBUNG UND KATALOG

Nr. 82 Nr. 84 Nr. 85 Nr. 86 Nr. 86a Nr. 89 Nr. 89a Nr. 87 Nr. 88 Nr. 56 Nr. 81 Nr. 77 Nr. 78 Nr. 16 und 21 20 Breites Eisenband, in der Mitte eine kreisrunde Durchbohrung; Seite und Ende des Bandes sind an den Enden in Form eines Würfels eingebogen, auf diesen sitzt je ein s—förmiger Haken. Die Lochpaare befinden sich symmetrisch auf der Platte; an drei Stellen in situ stark gekrümmt, L.: 84,0 cm, Br.: 5,0 cm, Unterbiegungsbr.: 3,7 cm (Abb. 18). Schmiedeeiserne Stütze, auf dem Reibnagel Nr. 83 und unter dem Eisenband Nr. 82. Die vordere spitzzulaufende Verzierung war an das gebogene Trägerteil geschmiedet. L.: 51,0 cm, H.: 27,2 cm, Nagelhöhe: 6,0 cm (Abb. 20). Reibnagelführung in Form einer Doppelklammer; befand sich auf dem Reibnagel Nr. 83 und unter dem Eisenteil Nr. 84, mit den Spitzen nach oben, L.: 15,5 cm, Br. an den Enden: 6,2 cm (Abb. 17). Eiserner Langfuhrbeschlag, unter der Reibnagelfühmng Nr. 85; durch die mittlere Durchbohrung führt der Reibnagel Nr. 83. Am südlichen Beschlagsende befindet sich ein rechteckiger ,,Fesselkopf', auf der nördlichen Seite, im oberen Teil, sitzt die Zunge Nr. 86a darin, L : 30,0 cm, „Fessel" 9,2 x 4,8 cm ( Abb. 17). Eisenzunge, rechteckiger Teil durchbohrt; durch diesen verläuft der Eisenstab Nr. 89, sein herunter­gebogener Nagel teil schliesst ihn an die „Fessel" Nr. 86 an, L.: 11,8 cm, innere Länge des Nagels: 4,5 cm (Abb. 17). Eisenstab, die Zunge der schmiedeeisernen Stütze Nr. 87 und die auf dem nördlichen Teil der Fessel Nr. 86 befindliche Zunge (Nr. 86a) durchlaufend, führt er zu der nordwestlichen Zunge der schmiede­eisernen Stütze (Nr. 88). Der Stab endet auf der westlichen Seite in einem flachen Nagelkopf, das andere Ende hat sich verflacht und ist durchgebrochen. L : 55,5 cm (Abb. 17). Eisenring mit aufeinanderliegenden Enden, der durch das Loch am flachen Ende des Eisenstabes Nr. 89 läuft, Dm.: 4,8 cm (Abb. 17). Linksseitige schmiedeeiserne Stütze, befand sich unter dem Eisenband Nr. 82, geschmiedet aus einer Eisenstange mit ovalem Querschnitt, verflacht sich bei den Sohlennägeln. Der grössere Sohlennagel endet in einer viereckigen Zunge, über dieser verläuft der Eisenstab Nr. 89, L.: 53,5 cm, H.: (ohne Nägel) 26,0 cm, innere Höhe des Nagels: 8,5 cm (Abb. 19) Rechtsseitige schmiedeeiserne Stütze, unter dem Eisenband Nr. 82, das Gegenstück zu Nr. 87, L,: 51,0 cm, H.: (ohne Nägel) 26,0 cm, innere Höhe des Nagels: 8,5 cm (Abb. 19). Ovaler Eisenring, bei dem rechten Vorderhuf des Pferdes Nr. I, vom südlichen Radreifen (Nr. 57) in Richtung Westen; der Ring lag auf der Kante, mit seiner ausgebreiteten Seite nach oben, L.: 13,3 cm, min. Br.: 1,8 cm, max. Br.: 7,9 cm, Br.: 9,0 cm (Abb. 20). Leicht gebogene Eisenstange, lag auf der inneren Seite des vorderen Bogens der Stützen Nr. 87 und Nr. 88, ein Ende schlingenförmig; das andere Ende war schief abgeschnitten, L.: 63,5 cm, Dm.: 2,2 cm, Schlingenende: 9,4 cm (Abb. 17) Eisennagel mit halbmondförmigem Kopf, auf dem Schnittpunkt der Funde Nr. 87 und Nr. 81. Die gebogene Kopfplatte läuft an ihren Enden spitz zu; am unteren Teil befindet sich ein rechteckinger Niet; das halbmondförmige Ende zeigte nach SO, das rechtickige Ende war in die Tibia des Pferde­skelettes hineingedrückt. L.: 12,8 cm, Niet: 4,3 x 2,8 cm (Abb. 30). Eisennagel mit halbmondförmigem Kopf, befand sich am südlichen Ende der Stütze von Nr. 84, das Gegenstück des vorherigen (Nr. 77), halbmondförmiges Ende nach Westen geneigt, L.: 12,4 cm (Abb. 30). b. Hinterwagen (Abb. 5) Schmiedeeiserne Stütze, auf der Kante stehend, mit ihren gebogenen Teilen nach oben gedreht (laut Beschreibung des Finders), in Stürung C. Aufgrund der Bruchoberfläche sind die Gegenstände Nr. 16 und Nr. 21 Teile desselben Eisenbestandteils. Der Fuss der Eisenstütze besitzt einen rechteckigen

Next

/
Thumbnails
Contents