KISS ATTILA: DAS RÖMERZEITLICHE WAGENGRAB VON KOZÁRMISLENY (UNGARN, KOM. BARANYA) . MIT EINEM ANHANG VON SÁNDOR BÖKÖNYI DIE PFERDESKELETTE DES RÖMISCHEN WAGENGRABES VON KOZÁRMISLENY / Régészeti Füzetek II/25. (Magyar Nemzeti Múzeum Budapest, 1989
I. FUNDUMSTÄNDE UND FUNDORT
1. Die Fundumstände Am 5. 8. 1969 liess Béla Németh, Traktorfahrer in Rente, (Kozármisleny, Rákóczi str.37) dem Janus Pannonius Museum zu Pécs über den örtlichen Rat melden, dass er in einer Grube auf dem Hof des Hauses eine grosse Menge bronzener und eiserner Gegenstände gefunden hat. Aufgrund des Berichts wurde der Ort sofort aufgesucht. Mit Zeichen wurden die an diesem Vormittag geborgenen Funde (Nr. 1—22) in ihrer beieinanderhegenden Lage auf der Zeichnung festgehalten (Abb. 5). Zwischen dem 6. und 29. 8. 1969 haben wir das Grab 1 freigelegt. 2 Die Ausgrabung wurde wegen einer anderen für dazwischengekommenen Rettungsgrabung auf den zugänglichen Teilen des Grungstückes in der Zeit vom 22. 6. 1970 — 17. 7. 1970 von Zs. K. Zoffmann fortgesetzt. 3 In diesem Zeitabschnitt der Ausgrabung traten keine weiteren Funde zutage (Abb. 3). 4 2. Der Fundort Kozármisleny liegt im Südosten von Pécs an der Strasse, die aus dem ehemaligen SOPIANAE nach dem auf Limes hegenden AD MILITARE führte (Abb. I). 5 Der Fundort liegt auf dem langsam ansteigenden Hangunter der flachen Hügelseite östlich von der Landstrasse, die durch das auf Hügeln gebaute Dorf führt (Abb. 2). Die Richtung des Hanges ist OON — WWS. Der südöstliche an der Strasse hegende Teil der Hoffläche des Hauses Rákóczi str. 37 wurde flacher herausgebildet. So liegt diese Fläche tiefer als die jetzige Hügeloberfläche. Die Fläche wird durch Benutzung und Erosion ständig abgenutzt. 3. Die Aufbewahrung der Funde Die erschlossenen und konservierten Funde wurden in der Archäologischen Abteilung des Janus Pannonius Museums zu Pécs unter der Inventarnummer R, 71. 4. 1. — 140 in den Bestand aufgenommen. 9