CS. SÓS ÁGNES: ZALAVÁR—KÖVECSES AUSGRABUNGEN 1976—78 . ANHANG. ISTVÁN VÖRÖS KNOCHENFUNDE / Régészeti Füzetek II/24. (Magyar Nemzeti Múzeum Budapest, 1984

IV. SIEDLUNGS- UND RITUALOBJEKTE

Überreste darauf hin, dass das Grab nach der Zerstörung des Hauses in die Füllung gegraben wurde. Die ebenda zum Vorschein gekommenen gestörten Steine stehen ev. mit der Auslegung des Grabes im Zusammenhang (se­kundäre Verwendung des Steinmaterials des Ofens). Fundmaterial 1. Vom Niveau des Obiektschnittes Gefässscherbe mit eingekämmtem, verwischtem Wellenband: T. XXI. I. (bräunlich-grau, mit etwas glänzender Oberfläche). 2. Aus der Füllerde Gefässscherben: von Oberteil stammendes Bruchstück mit eingekämmter Wellenband­verzierung: dunkelbraun, dünnwandig, mit glänzender Oberfläche): T. XXI. 2.: Wandscherben: T. XXI. 3. (von einem dunkelgraubraunen, dickwandigen Gefäss); T. XXI. 4. (von einem dunkel graubraunen, dickwandigen kleineren Gefäss); von Oberteil stammendes Bruchstück: T. XXI. 8. (hellbraun). 3. Unter den durch Pflugarbeiten gestörten Steinen des Ofens Gefässscherben: Bodenstücke eines dick­wändigen Gefässes in grauem Ton, mit glänzender Oberfläche, kleiner Teil eines positiven Bodenzeichens („Krük­kenkreuz"? ): T. XXI. 5.; Bd: etwa 9 cm. 4. Aus der untersten Schicht der Füllung O-Hälfte des Objekts) Gefässscherben: Schulterfragment mit ein­gekämmter Wellenbandverzierung und Wandscherbe mit Wellenbandverzierung: T. XXI. 9. (von einem hellbrau­nen, dickwandigen Gefäss aus körnigem Material); Gefässscherben mit eingeritzter Wellenlinie, ausladender Rand: T. XXI. 10. (dunkel graubraun, dickwandig). 5. Vom Fussbodenniveau T. XXI. 6. (dunkel bräunlichgrau, dickwandig, mit glänzender Oberfläche). 6. Abgeschnittene, zur Bearbeitung vorbereitete Knochenplatte vom Fussbodenniveau; L: 3,6 cm; B: 2,3 cm; (T. XXI. 7.) 7. Eine grössere Menge Tierknochen aus der Füllerde (Rind, Fisch). Objekt H/2 (ÉK3 \\Abb. 20) Grubenobjekt mit Feuerstelle: nahe L-förmig, W- und O-Wand etwas gebogen. N-Teil L: 310—320 cm (W­Wand wegen Gestörtheit ungewiss); W-Teil L: 100 cm; B: 110-112 cm (O-Teil) -200 cm (W-Teil); T: 107,98. Der N-Rand des O-Teiles des Objekts wurde bei der Aushebung von Grab 40 durchschnitten (vgl. „Gräber- und Fundkatalog"B). Ungefähr in der Mitte, wo W-und O-Grubenteil zusammentrafen, von einem steinernen Ofen stammende, verschieden grosse, zum Teil gebrannte Sandsteine (durchschnittliche Grösse 15—20 cm), die vom eingestürzten Ofen herrühren; weniger Steinmaterial war im W-Teil der Grube zum Vorschein gekommen, wo durchgebrannter roter Sand sichtbar war; die Mundöffnung des Ofens befand sich wahrscheinlich im O. Ein zerpflügter, näher nicht rekonstruierbarer Ofentyp.. Vom Grubenobjekt konnte nur der unterste 20 cm Abschnitt beobachtet werden. Fundmaterial. 1. Aus der obersten gestörten Schicht Gefässscherben, deren Verzierung eingekämmte Horizontalbänder bilden, sowie eingeritzte Wellenlinien: T. XXI. 11-12. (von einem dunkel bräunlichgrauen); T. XXI. 13-15. Rand-und Wandstück (von einem dunkel-graubraunen, dünnwandigen Topf); Scherbe mit Wellenlinie, ausla­dender Rand: T. XXII. 1. (von einem dunkelgraubraunen, dünnwandigen Gefäss mit leicht glänzender Oberfläche); Wandstück mit Gurtung: T. XXII. 5. (dunkel graubraun). 2. Gefässscherben, die unter den Steinen der durch Pflugarbeiten gestörten Feuerstelle gelegen hatten, mit eingeritzten Wellenlinien, Horizontallinien oder eingekämmter Verzierung: T. XXII. 2. (dunkel graubraun, aus kömigem Material, ausladender Rand>; T. XXII. 3. (dunkel graubraun, von einem dünnwandigen Gefäss); T. XXII. 4. (dunkel graubraun, mit glänzender Oberfläche, Mund-Saum abgerundet; T. XXII. 6. (dunkel grau­braun, dünnwandig, mit Wellen-und Horizontalbändern). Objekt J/2 (ÉK31 -É K3 2; A 66. 21) Aus Steinen gesetzter Ofen. Ein Zusammenhang mit einem Wohn- oder sonstigen Objekt zeigte sich nicht. Auf einem etwa 160 x 130 cm grossen Gebiet verschieden grosse Sandsteine von unregelmässiger Gestalt, stellen­weise Brandspuren, an einer hufeisenförmigen Fläche. Bei früheren Erdarbeiten war der Ofen vollständig ge­stört worden, doch konnte bei der Freilegung festgestellt werden, dass sein Feuerraum in N-S-Richtung einen Durchmesser von 50-60 cm gehabt haben kann und weiters, dass sein Mund sich gegen O-SO öffnete. Die senk­recht in die Erde eingetieften Steine der W-Seite waren in einer Länge von 50-60 cm in verhältnismässig un­gestörter Lage verblieben. Unter den gestörten Steinen zeigte sich eine grössere Menge Holzkohle (Niveau der Steine 108,38). 51

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