MIKULÁS DUSEK: A KECSKÉDI ÉS MONOSTORI BRONZKORI TEMETŐ / Régészeti Füzetek II/8. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1960)

Das Gräberfeld in Kecskéd und Monostor aus der Bronzezeit

- 12 ­entsteht, sowie die umliegenden benachbarten Kulturen, welche auf ihre Gestaltung einwirkten. Nach A.Mozsolic* beginnt die Bronzezeit in Transdanubien mit der 4 Kisapostag-Kultur. Die Kisapostag-Kultur am Ende der erste» Bronzezeit verbreitet sich in südlicher und nördlicher und zum Teil in östlicher Richtung, Sie ist die Grundlage für dem Ursprung der ältere» und mittleren Eronzekeramik der Veszprémer­5 Nordpannonischer-Szekszárder- Vatya-Gruppe. Der Einfluss der Kisapostag­Kultur kann mai auch in der Entwicklung der Südwestslowakei in der 'I alteren Bronzezeit konstatieren, auch wenn dieses Gebiet in dieser Zeil teilweise in den Osteuropäischen Kulturkreis gehört. A. Tocik konstatiert in der alteren Bronze­zeit in der Südwestslowakei eine Kulturgruppe des sogenannten Nitra-Typ. welche ß nach der Chronologie von Reinecke in die B-A 1 gehört. Auf Grundlage de« Nitra-Typus unter Einwirkung der Transdanubischen Kisapostag- und teilweise auch der Mährisch-Slowakischen Aunjetitzer Kultur wächst im Laufe der zweite» Hälft« der alteren Bronzezeit HB der Siidwestslowaket eine 7 Abänderung der Kisapostag-Kultur hervor, dis sogenannte Hurbanovo-Gruppe. Die Wurzeln der Hurbanovo-Gruppe muss man aber schon in der vorangegangenen Zeit suchen. Die angeführte Kulturgruppe wächst in der Umgebung von Hurbanovo hervor. Da auf den Ursprung und die Formung dieser Gruppe zwei verschiedene Kulturen mit verschiedener Auffassung de« Lebens nach dem Tode einwirken, ist damit auch die Grundlage zu einem unterschiedlichen Bestattungsritu« gegeben, Während die Schöpfer der Kisapostag-Kultur im Muttergebiet dieser Kultur in Brandgräber* begruben, bestat­teten die Schöpfei. der Hurbanovo-Gruppe ihre Toten in Skelettgräbern. Der angeführte i Unterschied in der Bestattungsweis» äussert sich «tiefa in den Darstellungen der Kisa­postag-Kultur und der Hurbonovo-Grnppe. Wahrend die Schöpfer der Kisapostag-Kul­tur im Hinblick auf di« Brandbestattungen Urnen herstellten, kennt diese die Hurbanovo­Gruppe in der Slowakei nicht, da sie in Skelettgräber bestattet Wie schon erwähnt wurde, existierte in der älteren und mittleren Bronzezeit in Transdanubien und in der Südslowakei die weiss inkrustierte Keramik, deren einen 9 lo Teil P, Patay Nordpannonisch und. A.Mozsolics Veszprém nennt Die letzten archäologischen Forschungsergebnissa lasse» schlüsselt, das« fost dasn ganze Transda­nubien mit dem angeliegenden Gebiet der Südslowakei in der zweiten Hälft© der »lteren und später in der mittleren Bronzezeit eine Kultur /Kulturkreis/ bildete, die sich in örtliche abweichende Gruppen zersplitterte. Es ist undenkbar, dass wir auf einem territorial so fest umgrenzten Gebiet, wie schon oben angeführt wurde, nach den örtlich abweichenden Keramikformen ver­schiedene Kulturen feststellen und unterscheiden, die verschiedenen Völkern angehören. Die Gegensätze im Formreichtum, die Verzierung und Farbe des keramischen Materials ist oft das Resultat der künstlerischen Anlage des Erzeugers und des Materials, woraus

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