VÉRTES LÁSZLÓ: UNTERSUCHUNGEN AN HÖHLENSEDIMENTEN / Régészeti Füzetek II/7. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1959)

V. DIE UNGARLÄNDISCHEN HÖHLENSEDIMENTE

83 Schichtenreihe bloss an Hand der mehr-minder subjektiven Beurteilung der alten, mangelhaften Beschreibung vorgenommen werden kann. Die Szeleta-Höhle liegt im nördlichen Teil des Bükk-Gebirges, am Südhang des Szeleta^tető, nich viel unter dessen höchstem Punkt (360-380 m U.d.M., 95 m relative Höhe). Die Ausgrabungen begann 1906 KADIC (73.), und nach kurzer Zeit schloss sich auch HILLEBRAND der Arbeit an (54). Die Schichtenreihe, die an ein­zelnen Stellen eine Mächtigkeit von 12 m erreichte, kann nach Vergleich der Beo­bachtungen vonKADIÓ und HILLEBRAND folgendermassen rekonstruiert werden (Abb. 19.): 1. Humusboden 2. Kalktuffschicht (nur im hinteren Teil der Höhle vorhanden) 3. Hellgrau 4. Rötlichbraun oder grau (nur im hinteren Teil der Höhle) 5. Grau oder rötlichgrau 6. Hellbraun oder rot 7. Rötlichbraun 8. Dunkelbraune, phosphathältige Schicht, durch zwei Schuttstreifen gegliedert 9. Plastischer, roter Lehm. Es geläng uns bloss aus Schichten 4,5,6 und 8 Proben einzuholen. In Schicht 4. waren Hochszeletien-( "Hochs olutréen*-)-Werkzeuge, in den Schichten 5. und 6. archäologische Funde des Frühszeletiens ("Protosolutréen"). Im braunen, phosphathältigen Lehm wurden nur Holzkohle und einige unretuschierte Kalzedon­splitter gefunden (55). Die faunistischen und anthrakotomischen Beobachtungen sind zwecks Zeitbestimmung unzulänglich (165 ). Mit Hilfe der von HILLEBRAND undKADlÓ publizierten Daten und den eigenen Beobachtungen (s. Anhang und Abb. 20.) kann die Schichtenreihe folgendermassen rekonstruiert werden: Kalkschuft Feinkorn 10 20 30 30 so 60 TO 30 90 lOO 9. 10 >0 30 90 SO SO TO SO 90 lOO'T. W 20 30 TO SO 30 TO Abb. 20. Petrographische Untersuchung der Sedimente der Szeleta-Höhle

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