VÉRTES LÁSZLÓ: UNTERSUCHUNGEN AN HÖHLENSEDIMENTEN / Régészeti Füzetek II/7. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1959)

V. DIE UNGARLÄNDISCHEN HÖHLENSEDIMENTE

„77­Unsere Proben konnten wir mit der Scbichtenreihe von Gaál folgender ­massen identifizieren: Probe No. 11: B1 Probe No. 6: % ii ii 10: B2 M ii 4-5: E2 ti ii 8-9: C 11 it 3: E3 ii ii 7: D1 It it 2: E4 ii ii 7/a: B2 11 ii 1: E5 Jüpgst untersuchte D. JÁNOS Sí auf meine Bitte die aus alten Ausgrabungen stammende Fauna. In Schient B, besonders in deren oberen Lage, fand er viele kleine Nager, u.a. auch Lemming, dessen Anteil am Ganzen sich nach oben hin zahlenmassig vermehrt. Der Höhlenbär beträgt in dieser Schicht bloss 7-8 $ der Makrofauna. Das Rentier erscheint verhältnismässig oft: es beträgt ebenfalls 7-8 % der Makrofauna. In Schichte hat der Höhlenbär 82 %, das Rentier bloss 0,3 %. Von Schicht D fand JÁNOSSY bloss einige Mammutknochen. Aus Schicht E wurde das Ma­terial, ohne die Gliederung in Betracht zu nehmen, gesammelt. Hier erreicht der Höhlenbär 91 % des Materials, das Rentier 0,5 % t die Hyäne ebenfalls 0,5 %. Be­merkenswert ist, dass der Höhlenbär in den unteren Schichten bereits die Domi­nanz hat, diese können also nicht älter sein, als das Ende des R/W, ferner dass das Rentier erst in Schicht B beträchtlicher zunimmt. In Bezug auf die alten Daten über der Flora gibt es so viele Widersprüche, dass wir nicht den Mut haben, sie zu verwenden. J. STIEBER untersuchte auf mei­ne Bitte mehrere noch unbearbeitete Holzkohlenstücke aus den Schichten D und E. Seiner freundlichen Mitteüung zufolge gibt es in Schicht D hauptsächlich vonPinusar­ten stammende Holzkohlenreste; von einigen konnte nachgewiesen werden, dass sie der P i c e a - L a r ix-Gruppe angehören. Ebendaseihst fand er auch einige von Laubbäumen stammende Holzkohlen (Prunus?). Die aus Schicht E stammen­den Holzkohlen erwiesen sich als Nadelbäume. Aus einer als "E, tiefliegendst" be­zeichneten Phiole konnte er auch die Kohlen von Laubbäumen bestimmen. Den petrographischen Untersuchungen zufolge (s.Anhang undAbb.17.) kön­nen wir folgende klimatischen Zusammenhänge feststellen: Die Schichten Eg und E^ lagerten sich bei verhältnismässig mildem Klima ah. Die archäologischen Funde waren rohe Quarzit-Ab splisse. Eg und Eg lagerten sicH bei kühlem, doch nicht typisch glazialem, E^, Dg und D^ hei feuchtem, ver­hältnismässig müdem Klima ab. Das untere Niveau der Schicht C entstand hei mit­telmässig kaltem, feuchtem Klima, das obere Niveau der Schicht ist das Sediment eines milderen, ebenfalls feuchten Klimas. Die genetischen Urnstände von Bg sind denen von Schicht C annähernd gleich, endlich bildete sich Schicht B 1 bei kontinen­talen, kalten, doch nicht extrem glazialen Verhältnissen.

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