VÉRTES LÁSZLÓ: UNTERSUCHUNGEN AN HÖHLENSEDIMENTEN / Régészeti Füzetek II/7. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1959)
IV. DIE UNTERSUCHUNGSMETHODE AN UNGARISCHEN HÖHLENSEDIMENTEN
43 Untersuchen wir daher das Material von <0,5 mm mit zusammenfassender Benunnung: die Feinkornfraktion, von der wir wissen, dass ihr Total, dem Schutt von > 0,5 mm entgegengestellt, für das Klima der Entstehungszeit des Sedimentes charakteristisch ist. Die Frage ist folgende: Sind die Grossenfraktionen innerhalb dieser Gruppe charakteristisch? Haben die einzelnen Körnchen der Feinkornfraktion, die sich im Laufe verschiedener Klimaten abgelagert haben, morphologische Eigentümlichkeiten? Wie haben sie sich seit der Sedimentation nachträglich verändert? l/ Wenn wir die speziellen Fragen des Losses und des Laufsandes vorderhand nicht berühren, sehen wir, dass das Verhältnis der einzelnen Gruppen der einkorafraktion innerhalb einer Höhle wohl charakteristisch für das Klima der Sedimentations zeit ist, doch beeinträchtigt die "persönliche Note" eines jeden Fundortes dieses Verhältnis dermas sen, dass hier keine solche allgemeine Gesetzmässigkeiten aufgestellt werden könne,wie wir dazu im Falle der Grobschuttanalyse Möglichkeit hatten Unsere Beobachtungen bekräftigen die Annahme - die übrigens auch aus dem Prinzip unserer Untersuchungen folgt - dass die chemische Verwitterung in der Anhäufung des feineren Schlammes und von Materialen, deren Korngrösse für den Lehm charakteristisch ist ( < 0,005 mm) ihren Ausdurck findet. Die physische Zerstückelung und die Löss anhäufung während der kontinentalen Abschnitte der Glaziale hat die Anhäufung der Gruppe 0,1 - 0,02, vielleicht auch der Gruppe 0,1 - 0,01 mm 0 zur Folge. Wir wollten diese Feststellung mit Zahlen ausdrücken und brachten daher die Korngrössenfraktionen in die verschiedensten Verhältnisse zueinander, um mit ihrer Hüfe charalcteristische Kennzahlen konstruieren zu können. Nach verschiedenen 11/ Versuchen / wurde festgestellt, dass keines der Verhältnisse eine allgemein gültige Kennzahl ergibt. Es wurde z.B. versucht, bei einzelnen Höhlen das folgende Verhältnis zu berechnen: C 0,01 m m ) 0,05-0,01 mm / 0,01 m m \ l0,l - 0,01 mm Die so gewonnenen Zahlen charakterisierten das Klima der Sedimentationszeit nicht. Wir können aben deshalb der Meinung von E.SCHMID nicht beipflichten, dass nämlich, wenn die Gruppe 0,01-0,05 mm 0 grösser ist, als die Gruppe <0,01 mm 0, und die beiden zusammen 75 % der Ausfüllung bilden, von regelrechtem HöhLenlöss zu reden sei ( 13 6 ,S. 73). Am ehesten konnte die Kennzahl 0,1 - 0,05 mm 0,05-0,02 mm