VÉRTES LÁSZLÓ: UNTERSUCHUNGEN AN HÖHLENSEDIMENTEN / Régészeti Füzetek II/7. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1959)

IV. DIE UNTERSUCHUNGSMETHODE AN UNGARISCHEN HÖHLENSEDIMENTEN

41 Am Diagramm, das die "westlichen" Proben darstellt, waren wir infolge der wenigen uns zur Verfügung stehenden Daten gezwungen, die Placierung der Ausfüllungen schematisch darzustellen. Bei der Fixierung ihres Platzes mussten auch jene - bereits erwähnte - Bedenken in Betracht genommen werden, mit denen das mit anderen Methoden gesammelte und änderst gruppierte Material mit dem ungar­landischen parallelisiert wurde. In diesem Diagramm dient in erster Linie die Fein­kornfraktion zur Bestimmung, die Gesetzmässigkeiten der Verteilung des Grobschut­tes sind eben umgekehrt, als in Ungarn. Die Überdeckungen konnten in diesem Dia­gramm leider nicht einmal angedeutet werden, wegen der kleinen Menge der für Untersuchungszwecke entsprechenden Daten. Die auf den zwei Diagrammen dargestellten Unterschiede der Ausfüllungen entsprechen der Abweichung des Klimas in den zwei Klimabreichen, die von den Paläoklimatologen bereits erkannt wurden. Hier beweisen sie, dass der Kalkschutt zur Bestimmung der klimatischen Verhältnisse des Pleistozäns geeignet ist. e./ UNTERSUCHUNG DES MATERIALS VON < 0,5 mm 0 LAIS untersuchte das <0,5 mm 0 Material nicht weiter. Seiner Annahme nach verändert sich jedwelche, frei gewählte Grossenfraktion gleich, die Kurve des Graphikons verläuft also in allen Fällen auf ähnliche Weise ( 10 1 ,S. 69 ff.) . Diese Behauptung gilt jedoch in erster Linie für die grösseren Fraktionen, die kleineren verhalten sich nicht so. Angenommen, dass das Verhältnis der einzelnen Grössen­fraktionen zueinander - dabei denken wir zu vorerst an den Löss - Daten hinsicht­lich der klimatischen Verhältnisse liefern, muss auch diese Gruppe weiter gegliedert werden, wie dies auch von den obengenannten Forschern getan wurde. Einige unter Ihnen, wie BRUNNACKER (22 ) und UTESCHER ( 154 ) haben allerdings festgestellt, dass die Frostwirkung und die Verwitterung auch die für den Löss charakteristischen Grössenfraktionen zustandebringen können. Unserer Erfahrung nach ist es keinerfalls überflüssig, diese Arbeit zu ver­reichten. Eben deshalb liessen wir das Material, das durch das Sieb 0 0,5 mm ge­gangen ist, anfangs mit der Köhm-Pipette, später, auf Grund der Kontrollunter suchungen, mit Hilfe der rascheren und einfacheren Densimeter-Schlämm-Methode aufarbeiten. Alldiese Arbeiten wurden in einem praktisch-pädologischen Institut von den­selben zweiPersonen ausgeführt, wodurch der Möglichkeit eines subjektiven Irrtums annehmbarer weise vorgebeugt wurde.

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