VÉRTES LÁSZLÓ: UNTERSUCHUNGEN AN HÖHLENSEDIMENTEN / Régészeti Füzetek II/7. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1959)
IV. DIE UNTERSUCHUNGSMETHODE AN UNGARISCHEN HÖHLENSEDIMENTEN
.34. Am besten sind die Gesetzmässigkeiten des Schuttmaterials am Dreickdiagramtn zu veranschaulichen. Dieses wurde folgender mas sen konstruiert: nach verschiedenen fruchtlosen versuchen, das Material zu gruppieren, wurden die Körner in folgende drei Gruppen eingereiht: Feinkornfraktion ( <0,01 mm 0) , mittelgrosse Fraktion (0,5 - 0,01 mm 0) und grobe Fraktion ( > 0,5 mm 0). Eigentlich wurde also der Schuttindex mit der Gruppe unter der Lössgrenze ergänzt und die Lage der Gruppen nicht linear, sondern in einer Fläche von zwei Dimensionen mit einem charakteristischen Punkt dargestellt. Bei der Zeitbestimmung der einzelnen untersuchten Materiale lehnten wir uns ebenso, wie im Falle der beiden früher erwähnten Kennzahlen, an paläontologische, archäologische, stratigraphlsche und andere Daten. Auf unserem Dreieckdiagramm ist die KornverteiLung von 148 Schichtenmuster aus 25 Höhlen dargestellt. Es fiilli auf den ersten Blick auf, dass die Materiale die Möglichkeiten der zweiten Dimension kaum verwerten, bzw. insofern sie auf der Achse <0,01 mm einen grösseren Prozentsatz aufweisen, finden wir darin - mit Ausnahme der interglazialen Böden, bei denen der höhere Lehmgehalt zum Ausdruck kommt - keine Gesetzmässigkeit. Auffallend ist jedoch die polarisierte Lage entlang der Achse 0,5-0,01 mm. Die Punkte, die die Sedimente der einzelnen Klimaabschnitte charakterisieren, erscheinen fast in derselben Reihenfolge, wie am Graphikon des Schuttindexes. Ganz oben sind die, die interstadialen Sedimente anzeigenden Dreiecke, am tiefsten die Zeichen für das Glazial und das Interglazial. Um die Mitte des Graphikons vermischen sich die Materialmuster der zwei Gruppen in einem schmalen Gebiet und werden von den Ausfüllungen des ozeanischen Abschnittes und des Humushodens überdeckt, welche sich jedoch ein wenig nach oben, in die Richtung der interstadialen Ausfüllungen verschieben. Ausser der Absonderung dieser vier Klimaabschnitte versuchten wir auch eine feinere Gliederung zu erreichen: in einigen Fällen nahmen wir auch den kontinentalen Abschnitt der Wl Vereisung auf. Nach DEECKE sollte ein Zusammenhang zwischen der Richtung des Höhleneinganges und dem Charakter der Ausfüllung bestehen. Wir haben versucht, die Höhlen auf Dreieckdiagrammen den Himmelsrichtungen nach zu gruppieren, denn wenn überhaupt, so müsste der von der Himmelsrichtung bedingte Charakter hier zum Vorschein kommen. "Wir mussten jedoch feststellen, dass zwischen der Óf fnungsrichtung der ung ar 1ändischen Höhlen und der Bildung des Sediments keinerlei Zusammenhang existiert. Das Dreieckdiagramm gibt einen gut sichtbaren, leicht wertbaren Überblick hinsichtlich der Zusammenhänge zwischen der Verteilung des Schutts und dem Klima zur Zeit der Sedimentation. Es gibt wohl Überdeckungen bei den einzelnen Klimatypen, doch sind in der Praxis die Gesetzmässigkeiten des Kalkschuttes mit