VÉRTES LÁSZLÓ: UNTERSUCHUNGEN AN HÖHLENSEDIMENTEN / Régészeti Füzetek II/7. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1959)
IV. DIE UNTERSUCHUNGSMETHODE AN UNGARISCHEN HÖHLENSEDIMENTEN
25. IV. DIE UNTERSUCHUNG SMETHODE AN UNGARISCHEN HÖHLENSEDIMENTEN a./ ALLGEMEINE BEMERKUNGEN Im Laufe unserer Arbeit haben wir seit 1950 etwa 150 Schichtenproben aus 25 Höhlen untersucht, verrichteten an ihnen bzw. liessen die nöttigen Untersuchungen (etwa 1 000 an der Zahl) unternehmen. Diese Zahlen sollen dafür bürgen, dass uns genügend viele Beobachtungen zur Verfügung stehen, um Gesetzmässigkeiten zu erkennen, und dass unsere Methode statistisch sei Wie bereits erwähnt, wurden bisher noch keine so gross angelegte Untersuchungen mit einer bestimmten Methode, an einem Material, das von einem klimatisch verhältnismässig einheitlichen Gebiet stammt, unternommen. Die Resultate, die auf die hier ausgearbeiteten Methoden basiert sind, müssen selbstredend von denen, die an Materialien anderer Klimabereiche unternommen wurden, abweichen. Die Gesetzmässigkeiten des einen Klimabereiches können nicht für ein anderes, von diesem abweichenden Gebiet adaptiert werden. Wenn wir die Höhlenausfüllungen, bzw. das, was aus ihnem zu entnehmen ist, mit dem Löss parallelisieren, sehen wir, dass die Höhlen mehr Fragen beantworten: das einstige Klima liess tiefgehendere Spuren in ihnen zurück. Ausserdem síndin Höhlen Überreste solcher Urtiere - besonders Vertebraten - und UrpfLanzen, die aus dem Löss meistens fehlen, und die uns bei der Zeitbestimmung grosse Hilfe leisten. Die Vorzüge der Höhlensedimente den Lössen gegenüber können wir im folgenden zusammenfassen: 1./ über das bereits erwähnte paläontologische Material hinaus gibt es in den Höhlen meistens auch archäologische Funde, welche innerhalb eines kleineren Gebietes (wie das eines Landes) gut zur Parallelisierung der Schichten von verschiedenen Fundorten dienen können; 2./ an den Höhlensedimenten widerspiegeln sich die Anzeichen des Klimas zur Zeit der Sedimentation ebenso gut, wie an den Lössen, doch bietet der Kalkschutt in den Schichten eine weitere Möglichkeit zu Beobachtungen und zu klimatischen Folgerungen;