VÉRTES LÁSZLÓ: UNTERSUCHUNGEN AN HÖHLENSEDIMENTEN / Régészeti Füzetek II/7. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1959)
III. ALLGEMEINE METHODE ZUR UNTERSUCHUNG DERAUSFÜLLUNGEN
.19. gen sprechenderwise unterstützen (l27 ). In den Jahren 1938-il publizierten BLANC, CORTESI UND MANTOVANI die Untersuchungen an den Schichten der Romanelll-Höhle ( l_5 3). Mit Untersuchungen bodenkundlicher Methode prüften sie sowohl den Ursprung der Sedimente, als auch das Klima zur Zeit der Sedimentaüon. Besonders durch den Nachweis fossiler Schwarzerde gewinnt ihre Arbeit an Bedeutung. Auffallend is der hohe Prozentsatz von Stög in einem Gebiet, das bereits südlicher als das mitteleuropäische Lössgebiet liegt. Obwohl die Autoren selbst von einer Anhäufung des Losses sprechen, halten wir es nicht unmöglich, das In diesem Falle von an Tonmineralien gebundenen Silikaten die Rede 1st. K. UTESCHERS grundlegendes Werk über den Höhlenlehm silesischer Höhlen erschien im Jahre 1939 ( 15 3 ). In dieser Arbeit befasst sich der Autor eingehend auch mit den früher erschienenen Arbeiten über Höhlensedimentuntersuchungen, über die wir hier nicht sprechen. Er befasst sich ausführlich mit den genetischen B'ragen des Höhlenlehms und den Bedingungen der Verwitterung. Hinsichtlich der Diagenese unterscheidet er die im Inneren der Höhlen befindlichen und die in der Nahe des Einganges befindlichen Sedimente. Auch unternimmt er pedologische und sedimentpetrographische Untersuchungen letztere jedoch nur zwecks Bestimmimg des Grades der Verwitterung. Aus seinen verhältnismässig wenig Untersuchungsergebnissen stellt er Regeln auf, die eben mangels quantitativer Daten nicht immer überzeugend sind. Seine chemischen Untersuchungen sind im Verhältnis zum ausge steckten Ziel sehr kompliziert. Sie können im Alltagsgebrauch der Routinarbeit, insbesondere bei Ausgrabungen am Terrain nicht unternommen werden. Im Jahre 1940 erschien die Arbeit von R. LAIS: Über Höhlensedimente ( lO l ). Eigentlich war es diese Arbeit, die die zwecks Rekonstruktion des Pleistozänklimas unternommenen Höhlensedimentuntersuchungen einleitete und ist auch heute noch das grundlegende Werk zu allen solchen Untersuchungen. LAIS untersuchte die Korngrösse, den CaCo 3-Gehalt, den Humusgehalt, die Porosität und die Formen des Kalkschuttes im Sediment. Er behandelte ein verhältnismässig grosses Material und konnte so einen Grosstell jener Regeln schaffen, durch die man auf das Klima zur Zeit der Sedimentbildung schllessen kann. Mit seiner Arbeit werden wir uns im folgenden noch an Hand der einzelnen Untersuchungsmethoden eingehender befassen. In demselben Jahr erschien eine monographische Bearbeitung der Schweizer Höhlen von BÄCHLER (6), in weicherer die Resultate seiner chemischen Untersuchungen an Höhlensedimenten und seine Schlussfolgerungen publiziert.