VÉRTES LÁSZLÓ: UNTERSUCHUNGEN AN HÖHLENSEDIMENTEN / Régészeti Füzetek II/7. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1959)

III. ALLGEMEINE METHODE ZUR UNTERSUCHUNG DERAUSFÜLLUNGEN

17 m. ALLGEMEINE METHODEN ZUR UNTERSUCHUNG DER AUSFÜLLUNGEN In Ungarn begann die Untersuchung der Höhlensedimente, zwecks Bestim­mung der klimatischen Verhältnisse zur Zeit ihrer Ablagerung, erst verhältnismäs­sig spät. Wenig, doch umso wichtigere Unter suchungen sind uns aus den Ländern Mittel- und Westeuropas bekannt, Diese sind in zwei Gruppen: in chemisch-pedolo­gische und sedimentpetrographische Untersuchungen zu teilen. Vorangehend soll bemerkt werden, dass die petrographischen Untersuchungen in Anbetracht der speziellen Bedingungen, die in den Höhlen erscheinen, besser geeignet sind; die pe­dologischen erreichen ihr Ziel nicht immer im entsprechenden Masse, da die bei den Böden obertags angewandten Methoden kaum verändert übernommen wurden. Im Folgenden möchten wir jene wichtigeren Publikationen die sich mit der Untersuchung von Höhlensedimenten befassen, in der Reihenfolge ihres Erscheinens von den 30-er Jahren an anführen. In der Reihe jener Arbeiten, die sich die Klärung der Umstände der Ent­stehung von Höhlensedimenten zum Ziel setzen, müssen wir in erster Linie die Publikation von K. RODE (130)erwähnen. Der Artikel befasst sich mit den Sedimen­ten einer Höhle des Kitzelberges, die in kristallischem Kalkstein entstanden ist. Ziel des Verfassers war, an Hand der Veränderungen des Materials das Alter der Schich­ten zu bestimmen. Zu diesem Behufe unternahm er granulometrische Untersuchun­gen am Material von der Grösse >10 mm bis^ 0,1 mm ^ Er teilte das Material in sechs Gruppen ein. Auch den CaCOg- Gehalt der einzelnen Gruppen mass er, und erhielt, in Anbetracht der grossen Korngrösse der gewählten Fraktionen, auffeilend hohe Prozentsätze. In der Gruppe-£0,1 0 nm fand er jedoch nur mehr bei einem Muster CaCOg (a.a.O. 68). Auch die Korrosion der Quarzkörnchen des Lösungsres­tes untersuchte der Verfasser, und folgerte auf Genese und Alter der Schichten. Im Jahre I930befasste sich W. DEECKE mit der Untersuchung von Schich­ten einiger süddeutscher archäologischen Fundstätten, darunter auch von Höhlen (29). Er beschrieb seine konkreten Untersuchungen nicht, doch teilte er die Höh­lenausfüllungen in zwei Gruppen ein: in eine lehmige und in eine solche, in der hauptsächlich Verwitterungsschutt vorhanden ist Seiner Meinung nach ist die erste

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