VÉRTES LÁSZLÓ: UNTERSUCHUNGEN AN HÖHLENSEDIMENTEN / Régészeti Füzetek II/7. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1959)

V. DIE UNGARLÄNDISCHEN HÖHLENSEDIMENTE

„113­/ KADIC fand In zwei akzentuierten Kultur schichten einige mehr-minder aus­gearbeitete Werkzeuge und viele Tausend Silexabsplisse. Typologisch rechnete er die Funde dem "Spätsolutreen" zu: MOTTL verlegte sie erst auf das W 2 f 111 ) , dann auf das W 3 f 11 4 ). Gegen diese Bestimmungsweise habe ich sowohl von der Stratlgraphie als auch von der Typologie ausgehend, bereits früher das Wort er­hohen Í 16 8 ). Die Fundstätte kann als eine Werkstätte der SzeletaHöhle betrachtet werden und ist mit dem Früh- oder dem Hochszeletien gleichaltrig. oben unten Abb. 37. Graphische Darstellung der Sedimentanalysen der Büdöspest-Höhle Unter dem hinteren Kamin wurde eine Zeugenwand gelassen, aus deren oberen und unteren Teü ich je eine Probe holte (s. Anhang und Abb. 37.). Die obe­re Probe ist kühl-feuchten Charakters; die untere ist ihr ähnlich, doch bereits mit etwas glazialem Einschlag. In Anbetracht dessen, dass es heim Holen der Proben keine Möglichtkeit gab, mich in den Schichten zu orientieren, sagen diese beiden Ergebnisse nicht vieL Sie unterstreichen höchstens die Notwendigkeit, in dieser Höhle Authentisierungsgrabungen auszuführen, um die auf Grund der Typologie er­folgte Revision der Kultureinteilung auch stratigraphisch zu unterstützen. 17. HERMAN­OTTÓ-FELSNISCHE Ein ähnliches archäologisches Problem gab es auch an Hand dieser Fels­nische, die im Puskaporos -Engpass im Tal des Szinva-Baches liegt, kaum 5-6 m ober dem Niveau des Baches. Sie ist nördlich gerichtet. 1915 grub hier KAHC (74). Er fand unter dem Humus einen hellgelben Lehm mit Kalkschutt, der unmittelbar auf dem Muttergestein lag. ÉMK bestimmte die von hier stammende Nagetierfauna. / In der Schicht wurden zwei "dekadente" Lorbeerhlatsspitzen gefunden, die KADIC als Spätsolutreen bestimmt hat. 1956 fand ich in der Höhle den hellgelben Lehm und - zu meiner grössten Überraschung - im oberen Teü der Felsnische auch ei­ne dunkelbraune Schicht mit Höhlenbären, die in den Publikationen über die Höhle

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