VÉRTES LÁSZLÓ: UNTERSUCHUNGEN AN HÖHLENSEDIMENTEN / Régészeti Füzetek II/7. (Magyar Nemzeti Múzeum - Történeti Múzeum Budapest, 1959)
V. DIE UNGARLÄNDISCHEN HÖHLENSEDIMENTE
„957./ 150-170 cm: bräunlichgelb , dunkel 8./ 170-200 cm: " » 9./ 200-220 cm: " hell 10./ 220-250 cm: " " 11./ 250-270 cm: hellgelber Lehm 12./ ab 270 cm: hellgelben plastischer Lehm, unmittelbar aui das Muttergestein gelagert. Archäologisches Material fanden wir in den Niveaus 4-10. Ohne vorläufig die faunistischen und anderen Daten In Betracht zu nehmen, wiedergeben wir hier die Ergebnisse der petrographischen Untersuchungen (s.die Daten des Anhanges und Abb. 26.): Probe Nr. 1./: Humus, wahrscheinlich mit umgelagertem Löss vermischt feuchtes Klima " " 2,/: Lösshältiger Humus sehr trockenes Klima " " 3/: Wahrscheinlich aus Löss entstandener Humus feuchtes " " " 4/: Sediment mit Spuren mittelmässiger Frostwirkung feuchtes, kühles Klima " " 5./: nicht extrem arides, glazials Klima " " 6/: Flugsandaufhäufung: ozeanisches Klima mit Spuren von Frostwirloing mittelmässiger Intensität " " 7./: ein dem vorangehenden ähnliches, doch etwas arideres Klima. " " 8./: Lössanhäufung bei aridem, glazialem Klima " " 9/: maximale Ariditat " " 10./: arides, glaziales Klima mit etwas Niederschlag " " 11./: feuchtes, kühles Klima mit Anzeichen der Frostwirloing und der Entstehung der Tundra " " 12./: Interglazial (53). Unsere Schichtenreihe stellt also, mit Ausnahme der interglazialen Schicht, einen klimatischen Verlauf dar, in welchem humide und aride Zeitabschnitte einander öfters ablösen. Sie beginnt mit einem humiden Abschnitt (ll), auf den eine entschieden glaziale Periode folgt (10, 9, 8), die sich zu einer feuchten zeit mit Westwinden entwickelt (7, 6); dann folgten nach Übergangs massig er Kontinentalität (5) wieder ein humides (4,3), dann ein arides, doch nicht extrem glaziales (2), endlich ein feuchtes, gemässigtes Klima (l). Bei der Gestaltung dieser Rekonstruktion waren uns die mikromineralogischen Untersuchungen von M. HERRMANN sehr gut