Mesterházy Károly (szerk.): AZ 1997. ÉV RÉGÉSZETI KUTATÁSAI / Régészeti Füzetek I/51. (Magyar Nemzeti Múzeum Budapest, 2001)

Középkor

Laufe der Freilegung der Pfarrkirche Hl.-Egyed (Hl. Ägidius) von Babócsa aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts beobachtet. Vom Ausgräber wurde das und der damit zusam­men gefundene Grund der Treppe hier als die Bauelemente des Chores bestimmt (MAGYAR 1990, 110, 60-61, Abb. 18-19, 196, Abb. 4, 4). Dieser Grund befand sich in Babócsa aber vom westlichen Abschluß der Kirche gesehen in der ersten, während in Telki­bánya in der zweiten Hälfte des Schiffes. Der nach der Rekonstruktion sehr große Chor von Telkibánya könnte mit der Funktion des Gebäudes als Spital im Zusammenhang gestanden haben. Der nördlichen Seite der Kirche schließt sich ein 9x8 m großes Gebäude an, das an der nördlichen Seite mit drei, an der westlichen mit einem großen Stützpfeiler abgefangen wurde. Der in einem fragmentarischen Zustand vorgekommene Treppengrund (sl22), der in dem Gebäude lag, das sich mit zwei Räumen dem Schiff anschloß, ferner zwei große innere Pfostenlöcher lassen uns eventuell auf ein zweistöckiges Gebäude schließen. Die äußere Ebene der östlichen Mauer des Nebengebäudes befindet sich in der gleichen Linie wie der kreisförmige Grund. Aufgrund der unbedeutend kleinen Störung der nordwestlichen Ecke des Kirchenschiffes konnte man feststellen, daß das Schiff und das Gebäude an seiner nörd­lichen Seite gleichzeitig, mit miteinander in Verbindung stehenden Mauern gebaut wurden. Nachdem das Spital teilweise zerstört worden war, wurde das Gebäude von den Paulinern übernommen. Darüber berichten die schriftlichen Quellen eindeutig, darüber aber der nördlichen Seite des Chores und dem Pfeiler des Triumphbogens kamen die Verfärbung des Grundes der Sitzbank der Mönche (sl7), ferner der aus drei Steinreihen bestehende Grund des Altars vor. Davor (an der westlichen Seite) zog sich eine Steinreihe mit einem hohen, aus dem zeitgenössischen Fußbodenniveau sich kaum hervorhebenden Vorbau (sl9). An der nördlichen Seite des Altars lag das Grab 8. Beide Enden des unmittelbar neben dem Altar freigelegten Grabes wurden bänk­chenartig ausgebildet. Innerhalb der Bänkchen war die Grube sehr klein, nur 1,5 m lang. Die nicht, daß die Pauliner das Gebäude ihren Ans­prüchen entsprechend gründlich umbauen ließen (Abb. 3.) Abb. 3. Telkibánya, Bauperiode der Pauliner-Zeit Der sehr kurze Chor der Kirche wurde abgeris­sen, und ein, sich ihrer Liturgie besser anpassen­der 12 m langer Chor - an der nördlichen Seite mit einer Sakristei und an der östlichen Seite mit einem Ossarium - gebaut wur­den. Die Ebene der Mauerflucht- des neuen­Chores und die der Schiffmauer des früheren Gebäudes befanden sich nicht in der gleichen Linie: Die Mauerebene des neuen Chores bricht nach Süden ein wenig. Auf der Fläche zwischen 170

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