Körmöczi Katalin szerk.: Führer durch die historische Ausstellung des Ungarischen Nationalmuseums 3 - Vom Ende der Türkenkriege bis zur Millenniumsfeier - Die Geschichte Ungrans im 18.-19. Jahrhundert (Budapest, 1997)

SAAL 14. Dulden, Ausgleich und Aufschwung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts (Katalin Körmöczi - Edit Haider)

57. Porzellanschale mit den Photos von Ferenc Deák und den Mitgliedern der Andrássy-Regierung, zweite Hälfte 19. Jh. Ideals mußte das Reich nach Osten, nach Ungarn hin gestärkt werden. Aus zwi­schenzeitlichem Interesse unterstützte Bismarck den Plan zur Befreiung Un­garns der Klapkaschen ungarischen Le­gion, aber nach dem preußischen Sieg war die ungarische Angelegenheit bereits uninteressant geworden. So beeinflußte die Königgrätzer Niederlage den Aus­gleich aus zwei Gründen positiv: Das Haus Habsburg brauchte Ungarn, und die Un­garn waren nach dem erneuten politi­schen Mißerfolg auf das Habsburgerrcich angewiesen. DER ÖSTERREICHISCH UNGARISCHE AUSGLEICH Nach Königgrätz drängte die politische Führungsschicht auf einen möglichst bal­digen Abschluß des Ausgleichs. Es began­nen Verhandlungen zwischen Wien und Pest-Buda. Die ungarische Delegation wur­de von Graf Gyula Andrássy geleitet. Die in ständiger Verbindung mit Deák stehen­den Staatsmänner brachten Ende 1866 und Anfang 1867 die Vereinbarungen des ös­terreichisch-ungarischen Ausgleichs un­ter Dach und Fach, mittels Modifizierung

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