H. Kolba Judit szerk.: Führer durch die historische Ausstellung des Ungarischen Nationalmuseums 2 - Von der Staatsgründung bis zur Vertreibung der Türken - Die Geschichte Ungarns im 11.-17. Jahrhundert (Budapest, 1997)

SAAL 2 - Die Zeit der Anjou-Herrscher (14. Jahrhundert) (Júlia Kovalovszki)

13. Janus köp figes Pfeilerkapitell, Pomáz, 14. Jh. 20 mal des geistigen Lebens, der Bilderchro­nik, ebenso die erste Dichtung in ungari­scher Sprache, den Hymnus Altungarische Marienklage. Die Reihe der kirchlichen Ausstellungsstücke vervollständigen ein Meßbuch (Preßburger Missale, 14. Jh.), eine bemalte Holzstatuette und ein gestick­tes Kaselkreuz (Abb. 15). Vermutlich auf königliche Bestellung ent­stand das herausragende Kunstwerk der mittelalterlichen ungarischen und zugleich europäischen Kunst, die St.-Georgs-Statue der Bildhauer Márton und György Kolozs­vári (1373). In diesem Werk erscheinen die mit der mitteleuropäischen höfischen Kul­tur verschmolzenen Ergebnisse der italieni­schen und französischen Kunst des 14. Jahr­hunderts auf allerhöchstem künstlerischen und technischen Niveau. (Kopie, das Ori­ginal steht in der Prager Burg.) 14. Wandbrunnenrekonstruktion mit dem Straußenwappen der Anjous, Visegrád, Königspalast, 14. Jh. BERGBAU UND STÄDTISCHES LEBEN Am wirtschaftlichen Aufstieg Ungarns im 14. Jahrhundert war in großem Maße die Blüte des Edelmetallbergbaus beteiligt. Sie war durch eine Verordnung Karl Roberts von 1327 gefördert worden, nach der jedermann Bergbau betreiben durfte und dem Besitzer eines Bergwerks ein Drittel des Ertrages zustand. In der ersten Hälfte des Jahrhun­derts kam der größte Teil der Goldproduk­tion Europas aus Ungarn, aber bedeutend

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