Patay Pál: Kupfzerzeitleiche Siedlung von Tiszalúc. (Inventaria Praehistorica Hungariae 11; Budapest, 2005)

6. Die Siedlung von Tiszaluc in Raum und Zeit - 6.7. Absolutchronologie

Herkunft Material Labor-Nr. Ergebnis B.P. B.C. 1 Grube 4/A Hornzapfen eines Rindes GrN16127 4920 ± 60 2970 ± 60 2 Grube 38/A Tibia eines Rines GrN16128 5020 ±40 3070 ±60 3 Grube 190/A Humerus eines Auerochsen GrN16129 5100 ±40 3150 ±40 4 Grube 239/A Femur eines Rindes GrN16130 5085 ± 40 3135 ±40 Aus diesen Ergebnissen zog er in seinem Brief fol­gende Konsequenzen: "Auf den ersten Blick würde es scheinen, dass die Datierungen bis maximal 280 C 14-,Jahre' auseinan­der hegen (5140-4860 BP). Aber man soll berück­sichtigen, dass C14-Ergebnisse keine unmittelbaren Absolut-Datierungen sind, sondern erst beurteilt wer­den können, nachdem die Kalibrationsmöglichkeiten ausgewertet sind. Dann wird es aber klar, dass alle 4 Datierungen genau so gut fast zeitgleich sein könnten und absolut-chronologisch um 3800 v.u.Z. ansetzbar. Maximal würde der Unterschied etwa 240 Jahre sein können (zwischen 3980-3640 v.u.Z.), wobei Sie auch berücksichtigen sollten, dass bei einer Standarddevia­tion (± 10, d.h. hier ± 40, ± 60) das richtige Ergebnis mit 68 %-er Wahrscheinlichkeit zwischen den ange­deuteten Grenzen liegt (d.h. z.B. für GrN 16127: zwi­schen 4980-4860 BP), ... bei dreifacher Standard­deviation (± 30) mit 99 %-er Wahrscheinlichkeit (d.h. 5100-4740 BP). Damit nehmen natürlich auch die absolut-chronologischen Möglichkeiten zu (die ,Kalibrations-Breite'), z.B. würde die ,Kalibrations­breite' der 4 Datierungen zusammen bei ±4035­3510 v.u.Z. sein (d.h.mit 99 %-er Wahrschein­lichkeit liegen die richtigen Absolut-Datierungen in diesem Trajekt)."

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