Horváth A. László, Simon H. Katalin: Das Neolithikum und die Kupfzereit in Südwestdanubien. (Inventaria Praehistorica Hungariae 9; Budapest, 2003)

5. Das Neolithikum - 5.3. Das späte Neolithikum

(J. HORVÁTH 1970, 42-43). Später kamen Funde ähnlichen Charakters auch westlich davon auf dem Acker auf einer Fläche von 200 x 150 m zum Vorschein. Geländebegehung von L. A. Horváth, K. H. Simon und J. Kvassay 1993. GM uninventarisiert (GM Archiv 1683-93). 43. Pókaszepetk-Belső-mező, FoNr.43/3 Ein seit Jahrzehnten bekannter, südlich der Gemeinde, auf der westlichen Hochterrasse der Zala liegender Fundort von großer Ausdeh­nung. Zuerst machte hier I. Valter eine Gelän­debegehung 1962. Sie fand damals spätbronze­und römerzeitliche, ferner mittelalterliche Fun­de (GM Archiv 161). Im Frühling 1967 wurde die nördliche Hälfte dieser Siedlung durch den Bau der Eisenbahnlinie stark beschädigt. Noch in diesem Jahr sammelte J. Horváth aus dem Profil einer Kiesgrube Scherben der Lengyel­und der Balaton-Lasinja-Kultur (J. HORVÁTH 1970, 34, 42). 1968 führte hier R. Müller eine kurze Rettungsgrabung durch. Bei dieser Grabung deckte er mindestens zwei Objekte der Lengyel-Kultur auf (GM Archiv 219; RégFiiz Ser. I. No. 22, 1969, 87) und auch einige Funde der Balaton-Lasinja-Kultur kamen vor. 1993, während einer erneuerten Geländebegehung fanden L. A. Horváth und K. H. Simon südlich der Ausgrabungsfläche von R. Müller ein rei­ches Material der Lengyel-Kultur und einige TLBK-Scherben (GM Archiv 1683-93). Im Frühling 1994 kamen wieder viele Funde dieser neolithischen Periode vor, unter denen auch die Funde der Spätphase der Lengyel-Kultur vertreten sind. Die Ausdehnung der Lengyel­Siedlung konnte nicht bestimmt werden. Geländebegehung von L. Vándor, B. M. Szőke und T. Frankovics (GM Archiv 1742-94). 44. Pökaszepetk-Avar-Straße, FoNr. 43/4 Der Fundort liegt östlich und südlich des Dorffriedhofes. Die ersten Befunde kamen hier in den Höfen der Häuser zutage. Ausgra­bungen führten auf dieser Fundstelle J. Csalog und A. Cs. Sós durch. Im Laufe dieser Frei­legungen des awarisch-slawischen Gräber­feldes zwischen 1956-1971 kamen auch die Objekte der TLBK, der Lengyel- und der Bala­ton-Lasinja-Kultur vor. Die klassische und späte Phase der Lengyel-Kultur war an dieser Stelle ebenso zu finden. GM inventarisiert (GM Archiv 53; 167; 176; 275; 239; 195; 215; 240; 243; 306; KOREK 1960a, 69; Sós 1973). Die Ausdeh­nung der Lengyel-Siedlung ist aufgrund der zur Verfügung stehenden Angaben nicht zu be­stimmen. 45. Pókaszepetk-südlich der Eisenbahnhaltestelle, FoNr. 43/6 In der Nähe der Zala konnten einige Scherben der Lengyel-Kultur in den Gärten gesammelt werden. Geländebegehung von J. Horváth 1967 (J. HORVÁTH 1970, 34). GM uninventarisiert. Die Ausdehnung der Fundstelle kann heute nicht mehr bestimmt werden. 46. Pókaszepetk-Kalló, FoNr. 43/7 In der nördlichen Gemarkung der Gemeinde, auf dem südöstlichen Teil des Pörös-Hügels, auf der westlichen Terrasse der Zala lagen einige Gefäßbruchstücke der Lengyel-Kultur auf einer Länge von 200-300 m auf der Oberfläche. Geländebegehung von L. A. Horváth 1994. GM uninventarisiert (GM Archiv 1757-94). Dieser Fundort ist wahrscheinlich mit dem Fundplatz gleichen Namens bei J. Horváth identisch, wo sie aber auch die Scherben der Balaton-Lasinja­Kultur sammelte (J. HORVÁTH 1970, 42-43, Fo. 1). 47. Pókaszepetk-Kis-rét-völgy II, FoNr. 43/14 Östlich der Flur „Tar-kert" und nördlich von der „Avar-Straße", am nördlichen Ufer des Baches „Pókafai csapás" konnten wir auf einer Fläche von 400 x 60 m die Funde der TLBK und die der Lengyel-Kultur sammeln. Gelän­debegehung von L. A. Horváth 1996. GM unin­ventarisiert. 48. Pókaszepetk-Tar-kert II, FoNr. 43/15 Im östlichen Teil der Flur, am Ufer des Baches „Pókafai csapás" fanden wir, neben anderen Epochen, eine mit Keramikgrus gemagerte Scherbe der Lengyel-Kultur. Dieser Fundort hängt aller Wahrscheinlichkeit nach mit den Fundstellen Kis-rét-völgy II (V/47) und Avar­Straße (V/44) zusammen. Geländebegehung von L. A. Horváth 1996. GM uninventarisiert (GM Archiv 1961-96). Die Ausdehnung des neolithischen Fundortes konnte nicht bestimmt werden. 49. Pölöske-Sáros-Berek-dűlő I, FoNr. 45/9 An der Südgrenze von Pölöske, auf einer klei­nen, durch ein sumpfiges Gebiet umgebenen Landzunge sammelten wir die Scherben der Lengyel- und der Balaton-Lasinja-Kultur auf einer Fläche von 20 x 40 m. Der Fundort hängt mit der davon südlich liegenden Fundstelle VII/ 152 zusammen. Geländebegehung von L. A. Horváth und K. H. Simon 1989. GM unin­ventarisiert (GM Archiv 1418-89).

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