Horváth A. László, Simon H. Katalin: Das Neolithikum und die Kupfzereit in Südwestdanubien. (Inventaria Praehistorica Hungariae 9; Budapest, 2003)

6. Die Kupferzeit - 6.1. Fundortkataster VI: Die allgemeine Kupferzeit

20. Söjtör-Válicka-part III, FoNr. 50/9 In der Nähe des Válicka-Kanals, gegenüber der vorigen Fundstelle, im Gebiet einer sich lang erstreckenden römerzeitlichen Siedlung lagen auch die Scherben der Lengyel-Kultur und der Kupferzeit. Geländebegehung von L. A. Hor­váth 1990. GM uninventarisiert (GM Archiv 1478-90). 21. Söjtör-Martontelek I, FoNr. 50/20 Östlich der Häuser der Gemeinde, auf einem Hügelrücken, nicht weit von dem dortigen Hohlweg kamen die Scherben der Lengyel­Kultur und der Kupferzeit auf einer 300 x 100 m großen Fläche vor. Geländebegehung von B. M. Szőke 1984. GM Inv.Nr. 94.3.2-3, 5. 22. Söjtör-Baráti-puszta III, FoNr. 50/38 An def Landstraße nach Nagykanizsa, nördlich von Baráti-puszta, auf der Hochterrasse eines kleinen Baches lagen die Scherben der Lengyel­Kultur und der Kupferzeit auf einer 300 x 160 m großen Fläche auf dem Acker. Geländebegehung von L. A. Horváth und K. H. Simon 1990. GM uninventarisiert (GM Archiv 1478-90). 23. Söjtör-Pap-fenyő-oldal, FoNr. 50/54 Nordöstlich von Söjtör, in der Nähe des Bodon­küti-Baches, 300 m entfernt von einem Hohl­weg, auf einer 500 m langen Fläche wurden ur­zeitliche Scherben gesammelt, die höchst­wahrscheinlich kupferzeitlich sind. Gelände­begehung von L. A. Horváth 1991. GM unin­ventarisiert (GM Archiv 1529-91). 24. Zalaegerszeg Unter diesem Ortsnamen bewahrte das Unga­rische Nationalmusem einen flachen, 18,6 cm langen Kupfermeißel, der aber verschollen ist. Der nähere Fundort ist unbekannt. UNM Inv.Nr. 48/1892 (KOREK 1960a, 68). 3,5 P. Patay konnte ihn als Variante Keszthely bestimmen (PATAY 1984, 37-38, nach Skizze von OTTO­WITTER 1952, 29). 346 25. Zalaegerszeg-Nekeresd, Virágzó-mező-Str. 21-23, FoNr. 63/3 Westlich der Straßenlinie, gegenüber den Häusern Nr. 21-23 fanden wir kupferzeitliche (und römerzeitliche) Scherben am Bachufer auf einer 10 x 10 m großen Fläche. Geländebegehung von L. A. Horváth und K. H. Simon 1995. GM uninventarisiert (GM Archiv 1841-95). 26. Zalaegerszeg-Bazita, Szelefa I, FoNr. 7/3 300-400 m westlich vom südlichen Ende der Gemeinde Szelefa, auf dem Plateau eines großen Hügels, in der Umgebung eines Ölbrun­nens kamen einige kupferzeitliche Gefäßbruch­stücke unter vielen spätbronzezeitlichen und mittelalterlichen Funden vor. Geländebege­hung von L, A. Horváth und K. H. Simon 1995. GM uninventarisiert (GM Archiv 1841-95). 27. Zalaegerszeg-Csácsbozsok, Mező-Str., FoNr. 12/2 Am östlichen Ufer des Válicka-Kanals, auf einem weitausgedehnten Fundort entlang des Wasserlaufes konnten einige kupferzeitliche Scherben unter den urzeitlichen und mittelal­terlichen Funden nachgewiesen werden. Ce­ländebegehung von L. A. Horváth 1995. GM uninventarisiert (GM Archiv 1841-95). 28. Zalaegerszeg-Csácsbozsok, Jubiläumspark, FoNr. 12/12 Auf dem Spielplatz konnten einige kupfer­zeitliche Gefäßbruchstücke mit römerzeitlichen und mittelalterlichen Scherben gesammelt wer­den. Geländebegehung von L. A. Horváth und K. H. Simon 1995. GM uninventarisiert (GM Archiv 1841-95). 29. Zalaegerszeg-Ebergény, Csarit II, FoNr. 17/2 Südlich der Gemeinde, im östlichen Teil der Csarit-dűlő, am Ufer des Csukäs-Baches, auf einer Fläche von 300 x 100 m fanden wir mittelalterliche und urzeitliche Scherben und Silexgeräte, unter denen auch das Bruchstück eines dunkelgrauen Bei Korek mit falschem Inv.Nr. 18/1892. Hier bemerken wir, daß das Göcsej-Museum noch zwei Kupferäxte aufbewahrt, die Interesse beanspruchen. Die eine wurde unter der Inv.Nr. 52.13.1 registriert. Sie gelangte als Geschenk ins Göcsej-Museum. P. Patay reihte sie in die Variante Orsova des Types Jászladány ein (PATAY 1984, 70, Taf. 29. 333). Nach der Mitteilung der Familie des Finders wurde es klar, daß sie in Zalaegerszeg auf der Stelle der heutigen Sporthalle gefunden wurde, welches Gebiet nach dem Weltkrieg mit den Trümmern des zerbombten Bahnhofes zu Zalaegerszeg aufgefüllt wurde. Aufgrund ihrer erwähnten Einstufung (Variante Orsova) kann es nicht ausgeschlossen werden, daß diese Axt zum Fundbestand des Székelykeresztúrer Museums gehören sollte, der mit einem Teil der Funde des Museums zu Keszthely hier durch die Bombadierung stark beschädigt wurde. Patay behandelt auch ein anderes Stück, eine beim Schaftloch gebrochene Axt vom Typ Jászladány (GM Inv.Nr. 54.26.1), worüber er feststellt, das diese Axt im Inventarbuch des Göcsej-Museums zu Zalaegerszeg als „Keszthelyei" Fund" bezeichnet wird (PATAY 1984, 85, und Taf. 49. 491). Diese falsche Angabe —das Wort Keszthely wurde a.a.Ort nicht benutzt —kann vielleicht daraus stammen, daß auch diese Axt unter den Trümmern des Bahnhofes gefunden wurde, wie das das Inventarbuch bestätigt. Aufgrund dessen kann aber ihre Abstammung nicht bestimmt werden.

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