Horváth A. László, Simon H. Katalin: Das Neolithikum und die Kupfzereit in Südwestdanubien. (Inventaria Praehistorica Hungariae 9; Budapest, 2003)
5. Das Neolithikum - 5.3. Das späte Neolithikum
1970, 36 und Abb. 2. 10, 12). Die Ausdehnung des Fundortes ist unbekannt. 94. Zalaegerszeg-Kaszaháza, Papharaszt I, FoNr. 63/4 Am östlichen Rand der nördlichen Hochterrasse der Zala wurden die Scherben der Lengyel-Kultur im Laufe der Geländebegehung von L. A. Horváth 1987 gefunden. GM uninventarisiert (GM Archiv 1315-88). Später wurden hier die Scherben der Lengyel-Kultur, ferner die der TLBK und der Balaton-Lasinja-Kultur bzw. zwei Steingeräte gesammelt. Die genaue Ausdehnung der Lengyel-Siedlung konnte nicht festgestellt werden. Geländebegehung von L. A. Horváth 1992 bzw. von L. A. Horváth und K. H. Simon 1995. GM uninventarisiert (GM Archiv 1841-95). 95. Zalaegerszeg-Nekeresd-major I, FoNr. 63/1 Nördlich von Zalaegerszeg, auf einem sich in N-S-Richtung ziehenden hohen Hügelrücken und am Hang lagen entlang der Virágzó-mezőStraße viele Scherben der TLBK und der Lengyel-Kultur auf einer mehrere hundert Meter langen Oberfläche. Auch Steingeräte kamen vor. Der südliche Rand des Fundortes konnte nicht bestimmt werden. Geländebegehung von L. A. Horváth und K. H. Simon 1995. GM uninventarisiert (GM Archiv 1841-95). 96. Zalaegerszeg-Andráshida, Csár-mellék, FoNr. 4/4 An der Grenze von Zalaegerszeg und Bagod wurden im Frühling 1995 die Scherben der Lengyel- und Balaton-Lasinja-Kultur auf einer 300 x 400 m großen Fläche nördlich und südlich der Landstraße 76 aufgelesen. Südlich der Landstraße konnten die Spuren einer breiten halbkreisförmigen Verfärbung (Graben?) beobachtet werden. Im Herbst dieses Jahres wurde eine Kontrollbegehung gemacht, da man einen langen Graben für Fernsprechkabel nördlich der Landstraße ausgrub. Im Profil dieses Grabens waren die Flecke mehrerer Gruben zu beobachten, aus denen Scherben der klassischen Lengyel-Kultur stammen. Geländebegehungen von L. A. Horváth und K. H. Simon 1995. GM uninventarisiert (GM Archiv 1841-95, 1890-95). 97. Zalaegerszeg-Andráshida, Friedhof, FoNr. 4/5 Dieser Fundort befindet sich auf der nördlichen Hochterrasse der Zala, südlich vom Friedhof von Andráshida. Hier wurde eine Ausgrabung von L. Horváth 1975 durchgeführt, in deren Verlauf die Objekte der Balaton-Lasinja-Kultur und der Boleráz-Gruppe aufgedeckt wurden. In diesen Objekten kam je eine Scherbe der späten Lengyel-Kultur vor. Die Größe des Fundortes kann heute nicht bestimmt werden. GM Inv.Nr. 94.11.4; 94.13.70 (RégFiiz Ser.l. No. 29, 1976, 3). 98. Zalaegerszeg-Andráshida, Gébárter See, FoNr. 4/7 Der Fluß Zala und der einstige Szentmártoni-Bach (heute aufgestaut und Gébárter-See genannt) begrenzen von Süden bzw. Osten das Gebiet, in dem auf ca. 2 km Länge Siedlungsspuren aus verschiedenen Epochen der Urzeit und des Mittelalters zu beobachten sind. Auf diesem Fundort wurden Geländebegehungen mehrmals und Ausgrabungen von K. H. Simon 1989, 1990 und 1995 durchgeführt. Auf dem weitausgedehnten neolithischen Fundort wurden Objekte der TLBK und die der verschiedenen Phasen der Lengyel-Kultur (Protolengyel-, klassische Lengyel- und Spätlengyel-Phase) freigelegt. GM Inv.Nr. 90.2.1-; 90.3.1-; 90.5.63-66; 92.1.1-242; 94.27.1-; 94.28.1-; 94.29.1- (GM Archiv 1405-89; 1464-90; 1565-92; 1889-95; RégFiiz Ser. 1. No. 43,1991,19; RégFiiz Ser. 1. No. 44,1992,27). 1995 wurden die Ausgrabungen auf dem Crabungsareal VI von L. A. Horváth und K. H. Simon fortgesetzt. In dieser Saison kamen die Objekte der Protolengyel-Phase, ferner die der TLBK, der Furchenstichkeramikkultur und der Früheisenzeit vor (GM Archiv 1889-95). Im Laufe der Geländebegehungen wurden hier die Scherben bzw. Objekte der verschiedenen Phasen der TLBK und der Lengyel-, Balaton-Lasinja- und Furchenstichkeramikkultur gefunden. Auf dem südlichen Teil des ausgedehnten Fundortes, in der Nähe des 3. Kilometersteines, südlich der Landstraße wurden mehrmals Geländebegehungen durchgeführt. Hier fanden wir unter vielen Lengyel-Scherben auch einige charakteristische Funde der TLBK. Weitere Geländebegehungen machten L. A. Horváth und K. H. Simon (GM Archiv 1315-88). Von diesem Fundort stammen zwei geschliffene Steingeräte, die durch Ankauf ins Museum gelangten. GM Inv.Nr. 87.1.1; 88.2.1. Aufgrund der zur Verfügung stehenden Angaben kann bestimmt werden, daß auf diesem riesigen Fundort gleichzeitig zwei Lengyel-Siedlungen existierten. 99. Zalaegerszeg-Bazita, Szelefa II, FoNr. 7/4 Im südlichen Teil der Gemarkung von Bazita, südlich der letzten Häuser von Szelefa liegt