Kolba H. Judit: Liturgische Goldschmiedearbeiten im Ungarischen Nationalmuseum. 14.-17. Jahrhundert. (Catalogi Musei Nationalis Hungarici. Series Mediaevalis et Moderna 1; Budapest, 2004)

KATALOG - GEGENSTÄNDE AUS PROTESTANTISCHEN KIRCHEN

Melith CEöKCy ÚR" Hazas Tarm adtak EZ kanwat In Ti*S ZTESJE GER-E KÍJZOLGALKA EöpoKEM-EKEEtíEE AZ ÉRTXALAKI CHT MAS RA FoRDlTANA ÍNALQA&5A­^oHAhEtEGEKRATTA ADNI*I € S 4 \ Literatur: MOLNÁR 1939, 31; H. KOLBA 1986, Bd. I, 351, Nr. 219, mit Abb.; Szabolcs-Szatmár 1986, 360, 362, Abb. 261; Ausstellung 1996/2, 65; Aus­stellung 2002, 72, Nr. 5.8 139. DECKELPOKAL Abb. 139 55.9.C. Ónod reformierte Kirche ein Werk von Sebastianus Aurifaber, Lőcse Zwischen 1560 und 1580 H: 22,8 cm, mit Deckel: 31 cm; F-Dm: 8,7 cm; M-Dm: 9,9 cm Erwerb: 1884 wurde der Pokal noch von Manó And­rássy ausgestellt. Wir wissen nicht, wann und unter welchen Umständen er in den Besitz der reformier­ten Kirche von Ónod gelangte, von wo ihn das Mu­seum durch Vermittlung von Adolf Roger ankaufte. Silber, vergoldet, getrieben, graviert. Der Fuß ist rund, gegliedert, auf ihm abwechselnd konvexe, mit Kartuschen verzierte und glatte konkave Gräben. Über dem oberen, konkaven Glied eine hervorste­hende Platte mit getriebener Pflanzenverzierung. Der Nodus ist vasenförmig, mit weiblichen Masken verziert und von zwei Schaftringen eingefasst. Der Körper des Pokals ist unten bogig ausgebuchtet, mit abwechselnd geblümten und runden Feldern. Darüber verengt sich der Kelch leicht, um sich dann wieder gleichmäßig nach oben zu weiten. In seiner Mitte sitzt eine spätere gravierte Inschrift zwischen Ranken und Bändern: „ANNO : DOMINI : 1664 : DIE : 9 : APRILI : IN RAS(?)ONEM [RATIONEM?] ECCLAE(siae) : OPADIEN : GROSUS DNpS TNq : ZAKANY NECNON GROSA D(omi)NA : EVA : KOJATHNICONSORS : EJUSDEM : MEMORIAE : ERGO DONARUNT" (Am 9. April im Jahre des Herrn 1664 schenkten in Razon [?] für die Kirche von Opadien der Herr von Zákány, Grosus, und sei­ne gnädige Gemahlin Herrin Eva Grossa zur ewigen Erinnerung). Unter dem Rand in einem breiten Strei­fen gravierte Band- und Blätterverzierung. Der Dek­kel biegt sich mit einem breiten gezackten Rand über den Becher, auf seiner gegliederten Wölbung wiederholt sich das Pflanzenmuster des Fußes. In der Mitte auf einem kleinen Ringglied eine gegos­sene spindelförmige Spitze. Im Inneren des Deckels, in einem Schild das Wappen der Familie Máriássy; eine Halbfigur mit Helm und Panzer, einen Streit­kolben haltend, auf drei Hügeln, rundherum Blu­men, darüber die gravierten Buchstaben P.M. und vier Sterne. An der Seite des Fußes und im Muster des Deckels das Beschauzeichen der Stadt Lőcse mit den Buch­staben „CL" (KÖSZEGHY 1936, Nr. 1138) und das Meisterzeichen des Goldschmieds Sebastianus Au­rifaber (KÖSZEGHY 1936, Nr. 1170), der um 1575 in den Zunftschriften erwähnt wird. Literatur: Ausstellung 1884, III.2, Nr. 31, 33; MIHALIK S. 1935, 8, Abb. 3; KÖSZEGHY 1936, 200­201, Nr. 1138 und 1170; Ausstellung 1970a, Nr. 64; Ausstellung 1983, 24, Nr. 230; H. KOLBA 1986, 326, Nr. 199 140. BECHER Abb. 140 1941.24. Hubó (Hubovo, UA) reformierte Kirche 1594 H: 11,5 cm; F-Dm: 6,8 cm; M-Dm: 9 cm Erwerb: durch Ankauf von Jenő Endler, der den Becher von der reformierten Kirche in Hubó erwarb Silber, teilweise vergoldet, getrieben, graviert. Der untere Rand ist ein glatter vergoldeter Streifen mit punzierten Linien, ebenso vergoldete Streifen am Mundrand außen wie innen. Auf dem äußeren Streifen zwischen sechs gravierten Linien in zwei

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