Kolba H. Judit: Liturgische Goldschmiedearbeiten im Ungarischen Nationalmuseum. 14.-17. Jahrhundert. (Catalogi Musei Nationalis Hungarici. Series Mediaevalis et Moderna 1; Budapest, 2004)

KATALOG - SONSTIGE LITURGISCHE GEGENSTÄNDE

del in der Linken, der andere ein Andreaskreuz. Die Flügel sind nach hinten oben gerichtet, die Federn sind graviert. Sie stehen auf einem späteren, schwar­zen Holzpostament. Vielleicht gah es mehrere von ihnen, die in den Händen die „arma Christi", die Marterwerkzeuge Christi hielten. Literatur: Közlemények 1916, 54; Ausstellung 1930, 91, Nr. 364-365; HÖLLRIGL 1934, 106; KŐSZEGHY 1936, 371, Nr. 2158 125. KLINGEL Abb. 125 1872.33. Herkunft unbekannt 1573 Klingel-H: 8,5 cm, mit Stiel: 22,5 cm Erwerb: Geschenk von Zsigmond Bubics Bronze, gegossen, glockenförmig mit leicht nach außen gebogenen Rand. Am Rand die Inschrift: „PETRUS CHEINEUS ME EFCIT [recte: fecit!] 1573" (Petrus Cheineus [?] hat mich gemacht). Da­rüber gravierte Linienkreise, dann durch getriebe­nes Blätterornament getrennte zwei Szenen. Die eine zeigt einen sitzenden, Violine spielenden Mann - David - zwischen Löwen. Die andere ent­hält Tiere: Hase, Vogel, sich bäumender Vierbei­ner (Pferd?), liegender Vierbeiner. Über den Tie­ren hängen Blätterornamente. Über einem weite­ren Liniendekor die Inschrift: „O MATER DEI ME­MENTO MEI" (Oh, Mutter Gottes, gedenke mein). Darüber verengt sich der Mantel, oben schließt er mit einer 5-Ring-Gliederung. Darüber tragen drei keilförmige Glieder einen eisernen Ring, der sich in einem Holzstiel von verlängerter Birnenform fortsetzt. Ganz oben eine kleine Hülse. Literatur: Erstmitteilung 126. KLINGEL Abb. 126 App.Jank. 160. Kassa (Kosice, SK) von den Dominikanern Anfang 17. Jh. H: 8,5 cm; Dm: 6,5 cm Erwerb: durch Ankauf von Baronin Josepha Lu­zsinszky Silber, vergoldet, zylindrisch, becherförmig, gegos­sen, graviert. Über dem unteren Rand ein graviertes Lambrequin mit Schnecken und Blättern, an der Seite drei höher reichende Ranken und Blätter­bündel. Am oberen Teil beugen sich vier silberne Blätter auf den Mantel des Bechers, darauf sitzen die vier gegossenen, vergoldeten Ösen mit Cherubs­köpfen, die oben von einer achtblätterigen Rosette geschlossen werden. In der Mitte eine runde Öff­nung: die Stelle, wo der heute fehlende Stiel eingepasst war. Der Klöppel ist spindelförmig ge­gliedert und schließt mit einer winzigen Kugel ab. Literatur: NAGY E. 1985, 146, Abb. 85 127.1-2. TAUFKANNE Abb. 127.1-2 UND SCHALE 1950.157.a-b. Augsburg Anfang 17. Jh. Kannen-H: 24 cm; F-Dm: 9,6 cm Schalen-Dm: 54x43 cm Erwerb: aus der Erdődy-Sammlung 1. KANNE Silber, vergoldet, gegossen, graviert, getrieben. Der Fuß ist oval, an der Seite des Randes ein gravier­ter Lorbeerkranz. In der Wölbung des Fußes ein

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