Éva Garam: Katalog der awarenzeitlichen Goldegegenstände und der Fundstücke aus den Fürstengräbern im Ungarischen Nationalmuseum. (Catalogi Musei Nationalis Hungarici. Seria Archeologica 1; Budapest, 1993)

KATALOG DER AWARENZEITLICHEN GOLDGEGENSTÄNDE UND DER FUNDSTÜCKE AUS DEN FÜRSTENGRÄBERN IM UNGARISCHEN NATIONALMUSEUM - STRUKTUR DES KATALOGS - Katalog

Weitere Fundstücke aus dem Grab: kleine, gelbe Perlen, Eisenmesser 8. Jh. erste Mitteilung 114. NAGYGÁJ, angeblich (Veliki Gaj, Jugosla­wien) Goldring eines Ohrgehänges mit Körbchenan­hänger (Taf. 46. 6) 86/1898.17. (=62.155.112) N491 10,22 g Ankauf: von Jakab, Krausz, 1898. Laut Pos. 194/1898 des Anweisungsbuches stammt das Ohrgehänge angeblich aus Keszthely. Diese Angabe scheint glaubhafter zu sein. Großer Ohrring von rundem Querschnitt, an einer Stelle zu deltoidförmiger, dicker Platte verbreitert. Auf dieser Platte 16 Einfassun­gen, von denen je zwei mit „S"-förmig gebo­genem Draht verbunden sind. Am unteren, geraden Teil des Ringes war der Körbchenan­hänger, die Spuren der Befestigung sind noch sichtbar. Hier an der Innenseite aus zwei Drähten gedrehtes Fragment, die Enden auf den Ohrring gewickelt. Am offenen unteren Ende des Ringes Drahtwicklung. 8. Jh. erste Mitteilung 115. NAGYTÉTÉNY (Budapest XXII.) goldenes Ohrgehänge (Taf. 35. 2) OrnJank 16 (=62.155.76) N 479 3,0 g Eintragung im Inventarbuch: „im Garten von Graf Rudnyánszky in Tétény von Graf Hugo­nay gefunden und hierher gebracht". Laut Meinung des Lektors I. Bona ist mit OrnJank 16 das Ohrgehänge Katalognummer 61. iden­tisch. Ovaler Ohrring von rhombus förmigem Querschnitt, unten mit aus Granulationskör­nern bestehendem Traubenanhänger. An dem Ring oben und an den zwei Seiten verschie­den große Muffe aus Granulationskörnern. Zweite Hälfte des 8. Jh. VENTURI 1902, II. Fig. 57; GARAM 1984, 88, Abb. 1, 3. NÉMEDI s. TOLNANÉMED I 116. NÉMETPALÁNKA (BacTca Palanka, Jugos­lawien) goldenes Ohrgehänge (Taf. 69. 14) 84/1900.2. N 682 5,05 g Ankauf: von Oszkár Frimmel, 1900 An dem runden Ohrring von sechsecki­gem Querschnitt aus kleineren und größe­ren Granulationskörnern zusammengesetzter Anhänger und den Ring schmückende Muffe. Vom Dorn des Anhängers fehlt die Glas­perle. Erste Hälfte des 8. Jh. GARAM 1984,87, Abb. 1. 1. NOVI SAD s. ÚJVIDÉK 117. ÓBUDA-Dunapart (Budapest III.) goldenes Ohrgehänge (Taf. 39. 1) OrnJank 23. N 286 9,40 g Ankauf: aus der Sammlung Jankovich Der untere Teil des Ringes von rundem Querschnitt verbreitert sich zur Halbmond­form. Die durchbrochene Platte zieren zwei hockende Pfauenfiguren, zwischen ihnen ein stilisierter Baum(?). Am Körper der Vögel Einkerbung, die auf der Rückseite verwischt sichtbar ist. Der Halbmond hat einen „T"­förmigen Bandrand, an den sieben Blech­kugeln gelötet sind. Am Ring auf der den offenen Enden gegenüberliegenden Seite Drahtwicklung. 6. Jh., byzantinische Arbeit PHOTO-KLÖSZ 1878, Abb. 24; MTÖF 1884, 70/7-8; HAMPEL 1894, 45, 4; VE? ­TURI 1902, II. Fig. 58; HAMPEL 1905, I I. T 28i, 4, II. 388; LÁSZLÓ 1935, Täf, IX. 1 la; CSALLÁNY 1956,156/600. 118. ÓBUDA (Budapest III.) goldenes Ohrgehänge (Taf. 34. 16-17) 2 St OrnJank 4-5 (=62.155.68) N 208-209 9,43; 8,90 g Eintragung im Inventarbuch: „In Óbuda aus einer Steinurne zum Vorschein gekommen". Runder Ohrring von rundem Querschnitt, mit auf den Ring gezogener Blechkugelve, zierung. Das eine Ende des Ringes verjün t sich, am anderen Ende und auf der gegenüber liegenden Seite je ein Muff. Der untere Teil des Ringes ist mit Filigranperldraht in vier Reihen verziert. Auf der Blechkugel in Pelta­form und in kleinen Kreisen aufgelegter Fi­ligranperldraht. 6. bzw. 7. Jh., byzantinische Arbeit PHOTO-KLÖSZ 1878; MTÖK 1884, 85/102; VENTURI 1902, II. Fig. 57; HAMPEL 1894, 58 ; 2; HAMPEL 1905, III. T. 286, 2; CSAL­LÁNY 1956, 153/605; GARAM 1980, Abb. 4, 5-6; KISS 1983, Abb. 1, 2 (mit Fundort) 119. ORDAS (Komitat Pest) Grab 28 goldenes Ohrgehänge (Taf. 71. 2) 110/1880.67. N608 3,15 g Ausgegraben von Dr. Gyula Tergina im Auf­trag der Museumsdirektion.

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