Éva Garam: Katalog der awarenzeitlichen Goldegegenstände und der Fundstücke aus den Fürstengräbern im Ungarischen Nationalmuseum. (Catalogi Musei Nationalis Hungarici. Seria Archeologica 1; Budapest, 1993)

KATALOG DER AWARENZEITLICHEN GOLDGEGENSTÄNDE UND DER FUNDSTÜCKE AUS DEN FÜRSTENGRÄBERN IM UNGARISCHEN NATIONALMUSEUM - STRUKTUR DES KATALOGS - Katalog

Stücke geripptes Band darunter die Stelle eines Nietnagels. Die Deckplatte des breite­ren Stückes war vergoldetes Silber Blech, jetzt in stark brüchigem Zustand. Die Rük­kenplatte ist aus Silberblech, an den Rändern Spuren der Zusammenfügung. Die schmäleren Riemenzungen dürften zu den Aufhängeriemen des Schwertes gehören. Fragmente von Silber- und Bronzeblech (Taf. 59.3,6-8) 4 St 69/1858.14. Kleines Bronzeblechfragment mit halbem Nagelloch (3), versilbertes Bronzeblech, der Rand zurückgebogen (6), dickes gebogenes Silberblech (7), dünnes Silberblech mit Nute, die Rückseite ist weißlich (8). goldenes Band (Taf. 59. 9) 69/1858.9. Dünne, gebogene, gepreßte Blechbänder von „Unförmigem Querschnitt. Am Rande der Blechstücke Falten, vielleicht Spuren der Be­I festigung, der Einfassung der Ränder? Sie dürften die Umsäumung eines Holzgegen­standes, etwa eines Sattels gewesen sein. silberner Pferdegeschirrbeschlag (Taf. 60. 1-8) 8 St 69/1858.11 Aus dickem Silberblech gepreßte Beschläge. Der obere Teil ist dreibogig, aus vier Halbku­geln zusammengesetzt, der untere Teil hat Trapezform mit gepreßter Fransenmusterimi­tation. Die zum Befestigen dienenden Schlin­gen fehlen. Im Inventarbuch stehen 6 St, die weiteren 2 Stücke, bzw. ihre Fragmente be­fanden sich unter den unter der Inventar­nummer 69/1858. 14 angeführten Blechfrag­menten. silberner Pferdegeschirrbeschlag (Taf. 61. 1-20) 20 St 69/1858.12. Aus dickem Silberblech auf Bronzeblech ge­preßte halbkugelförmige Pferdegeschirr­beschläge in drei verschiedenen Größen (10 St große, 7 St mittelgroße, 3 St kleine). Die zur Befestigung dienenden Schlingen oder Nietnägel fehlen. Silberbecher (Taf. 62) 69/1858.10. Aus Silberblech gehämmerter Becher mit halbkugelförmigem Körper und breitem Mund. Am unteren Teil des Körpers gehäm­merte Rippung in Zick-Zack-Linie, am Hals horizontal. Am äußeren Rand schmal geripp­tes Band. Der Kelch ist ohne Fuß ins Museum gelangt. Zur Zeit ist das runde Fußblech des Fußbe­chers von Ozora an den rekonstruierten Stiel gelötet. Der stark beschädigte, gelötete Fuß läßt sich ohne weitere Schädigung nicht ent­fernen. Silberkrug (Taf. 63) 69.1858.10. Aus Silberblech gehämmerter Krug mit ova­lem Körper und geschweift nach außen gebo­genem Hals. Am Rand breites geripptes Band. An der Schulter breiter Ringhenkel, unter dem die Zusammenfügungslinie des Krugkörpers verläuft. Auf der Innenseite des Randes zwei Kerbzeichen. Der Krug ist stark ergänzt. goldenes Ohrgehänge, 2 St (fehlen) 69/1858.5. Aufgrund der Eintragung im Inventarbuch „arany cserese 2 db" (goldenes Ohrgehänge 2 St), ist das Ohrgehänge unidentifizierbar. Der Grabfund von Kunágota läßt sich auf den Anfang, das erste Drittel des 7. Jh. datieren. ROMER 1870, 48; PULSZKY 1873, III/7, 7; HAMPEL 1894, 52-55; HAMPEL 1905, III. T 260-262, II. 339-343; FETTICH 1927, 232-235; LÁSZLÓ 1938, 55-86; LÁSZLÓ 1941, 181-183; LÁSZLÓ 1942b, 50-57; HUSZÁR 1955,88; LÁSZLÓ 1955, Pl. LIX­LX; CSALLÁNY 1956, 148, BÓNA 1968, 125-134; BÓNA 1982-83, 88-98, 139-140, Abb. 2-3; GARAM 1992,137-138; Taf. 1-10. 107. KUNBAJA (Komitat Bács-Kiskun) goldenes Ohrgehänge (Taf. 69. 6) 76.1.1. N875 2,2 g Ankauf: über das Staatliche Kommissionswa­renhaus (BÁV). Verkäufer Mihály Kántor, Einwohner von Fityeháza. Dünner Ohrring von rundem Querschnitt, an den mit Granulation ein langer, in einer Halbkugel endender Blechzylinder anschließt. Der Anhänger ist mit in Reihen angeordneter Granulation verziert. Zweite Hälfte bzw. letztes Drittel des 7. Jh. GARAM 1980,164, Abb. 47. 7 108. KUNMADARAS (Komitat Jász-Nagykun­Szolnok) Einzelnes reiches Männergrab mit Pferd Im nördlichen Teil des Friedhofes von Újvár wurde der mit seinem Pferd begrabene Reiter gefunden. Der Großteil der zum Vorschein gekommenen Fundstücke wurde durch das Nationalmuseum von Kgl. Ungarischen Me-

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