Éva Garam: Katalog der awarenzeitlichen Goldegegenstände und der Fundstücke aus den Fürstengräbern im Ungarischen Nationalmuseum. (Catalogi Musei Nationalis Hungarici. Seria Archeologica 1; Budapest, 1993)

KATALOG DER AWARENZEITLICHEN GOLDGEGENSTÄNDE UND DER FUNDSTÜCKE AUS DEN FÜRSTENGRÄBERN IM UNGARISCHEN NATIONALMUSEUM - STRUKTUR DES KATALOGS - Katalog

gung. Weitere Fundstücke aus dem gestörten Frauengrab: Perlen, silbernes Armband, Eisenarmband. Letztes Drittel des 7. Jh. HORVÁTH 1935, 46, Taf. XXVIII. 29. b.KISKŐRÖS-Városalatt (Komitat Bács-Kis­kun) Grab 184 Kugelanhänger eines goldenen Ohrgehänges (Taf. 47.19) 22/1932.162. N730 3,46 g Ausgrabung: N. Fettich, 1932 An einen kleinen Blechzylinder sind mit Gra­nulation drei kleinere und eine größere Blechkugel gelötet. Der Ring des Ohrgehän­ges fehlt. Andere Beigaben waren in dem Männergrab nicht vorhanden. Erste Hälfte des 7. Jh. HORVÁTH 1935,50, Taf. XXXIV 10. 103. KOLOZSVÁR (angeblich) (Cluj, Rumänien) goldenes Ohrgehänge mit Körbchenanhänger (Taf. 46. 3) 138/1882 (=62.155.102) N512 7,10 g Ankauf: von Jakab Krausz, 1882 Dem großen Ohrring von rundem Quer­schnitt ist mit Draht das durchbrochene Körbchen angefügt. Das Deckplättchen des Körbchens ist von einem gekerbten Band umrahmt, im Feld befinden sich sternför­mig angebrachte, runde, dreieckige und rechtekkige Einfassungen. In diesen dürften ursprünglich Glasplatteneinlagen gewesen sein. Beim Ankauf war in einer Zelle noch die Einlage vorhanden. Am unteren Teil des Körbchens zur Schlinge gebogenes Band mit geripptem Rand. Der Rücken des Körb­chens ist mit einem kleinen Ring an den Ohrring gestüzt. An einem der offenen Ringenden kleine Blechhülse, in die das andere, sich verjüngende Ende hineinpaßt. In der Mitte des geschlossenen, unteren Teils des Ringes Drahtwicklung, den Ringbogen entlang Perldraht und fünf kleine Bandbo­gen, die die einstige Kette kleiner Perlen hielten. Italo-byzantinische Arbeit, 6.-7. Jh. MTÖK 1884, 80-81/70 (mit Fundort); HAM­PEL 1894, 125. la-b; VENTURI 1902, II. Fig. 57; HAMPEL 1905,1. 362, Fig. 965; III. T. 174,1. 104. KÖRÖSLADÁNY (Komitat Békés) goldenes Ohrgehänge mit Kugelanhänger (Taf. 69. 1) 6/1952.1. N577 5,0 g Aus der Sammlung Kund. „Bei Erdarbeiten wurden Gräber gefunden, in einem Ohrge­hänge, im anderen Riemenzunge und Be­schläge aus gepreßtem Silber". An den runden Ohrring von rundem Quer­schnitt schließt mit Granulation der zylinder­förmige Mantel, an diesen drei kleinere, und unten eine mittelgroße Blechkugel an. Auf der großen Kugel in Rhombusform angeord­nete Granulation. Auch die kleineren Kugeln sind von Granulation umrahmt. Erste Hälfte des 7. Jh. SZEG H ALM Y 1936, 355; CSALLÁNY 1956, 147/530; MRT IV/l, 1982, 122, Taf. 47.5 105. KŐTELEK (Komitat Jász-Nagykun-Szol­nok) goldenes Ohrgehänge (Taf. 69. 2-3) 2 St 137/1913. 1-2. N 202-203 11,83; 12,05 g Ankauf: von Wwe Ferenc Hajnal, 1913. Am unteren Teil des dicken Ringes von run­dem Querschnitt eine großem aufgezogene, mit Filigranperldraht verzierte Blechkugel. Am unteren offenen Ende des Ringes und auf der ihm gegenüber liegenden Seite Blech­muff und aufgewickelter Perldraht. Zweite Hälfte des 7. Jh., byzantinischen Ursprungs SUPKA 1913, 44, Abb. 18; GARAM 1980, Abb. 4, 8-9 (mit irrtümlichem Fundort); KISS G. 1983, Abb. 1. 4 (mit richtigem Fund­ort) KRECEDIN s. KERECSEND 106. KUNÁGOTA (Komitat Békés) vereinzeltes, reiches Männergrab Ausgegraben in der Pußta Kunágota vom Gärtner János Balázs 1857. große Riemenzunge aus Gold (Täf. 53.1) 69/1858.3. N 42 12,04 g Die Deckplatte ist gepreßt, ihr Rand ist her­untergebogen, die Rückplatte glatt. Auf der Vorderplatte Muster byzantinischen Charak­ters: am Rande Perlreihenrahmen, in der Mitte des Feldes runde Rosette, im oberen und unteren Teil des Feldes stilisierte Ran­kenverzierung, zwischen den beiden Feldern Punkt-Komma Ornamentik. Das gepreßte Muster ist auf der Vorderplatte scharf, auf

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