Éva Garam: Katalog der awarenzeitlichen Goldegegenstände und der Fundstücke aus den Fürstengräbern im Ungarischen Nationalmuseum. (Catalogi Musei Nationalis Hungarici. Seria Archeologica 1; Budapest, 1993)

KATALOG DER AWARENZEITLICHEN GOLDGEGENSTÄNDE UND DER FUNDSTÜCKE AUS DEN FÜRSTENGRÄBERN IM UNGARISCHEN NATIONALMUSEUM - STRUKTUR DES KATALOGS - Katalog

zunge mit „menschengesichtigem Löwen", Eisensäbel, Haarpinzette, Sargklammer. Erste Hälfte des 8. Jh. CS. SÓS 1958,8; Abb. 5.2. 93. KECEL-Körtefahegy (Komitat Bács-Kiskun) Grab 89 goldenes Ohrgehänge (Taf. 47. 12-13) 2 St 26/1933.6-7. N 106-107 2,45; 2,33 g Ausgrabung: N. Fettich, T. Horváth 1933 Runder Ring aus Draht gedreht. Der eine Ring ist kleiner, und an einem Teil davon ist der Draht glatt. An den Ring schließt mit Granulation der lange zylindrische Anhänger an. Der Anhänger ist in mehreren Reihen mit Granulation verziert. Letztes Drittel des 7. Jh. bzw. Anfang des 8. Jh. CS. SÓS 1958,13; Abb. 5.1. goldener Lochkranzbeschlag (Taf. 47. 9) 26/1933.5. N 108 0,80 g Aus Blech gepreßt, halbmondförmig, mit her­untergebogenem Rand. Das Pressen imitiert eine Steineinlage in Perldrahtumrahmung. Zur Befestigung zwei Schiingenösen, auf die Rückseite gelötet. Weitere Fundstücke aus dem Frauengrab: vergoldete Bronzeagraffe, gepreßte Riemen­zunge, Bronzearmband, Bronzeschnalle, Spinnwirtel. Letztes Drittel des 7. Jh. CS. SÓS 1958,13; Abb. 5. 3 94. KERECSEND (Krecedin, Jugoslawien) goldenes Ohrgehänge mit Kugelanhäger (Taf. 69. 4-5) 2 St 1/1908.1-2. N356 11,85 g (2 St) Ankauf: von Adolf Lőwy, 1908 Ring von rundem Querschnitt, an den als An­hänger am unteren Teil vier größere Kügel­chen und unter diesen eine mittelgroße Blechkugel anschließen. Die Blechkugeln der beiden Ohrgehänge sind nicht gleich groß. Mitte des 7. Jh. CSALLÁNY 1956,135/441. 95. KESZTHELY-Fenékpuszta (Komitat Zala) goldenes Ohrgehänge mit Körbchenanhänger (Taf. 46.1-2) 2 St 30/1885.91. N 441-442 8,70; 8,45 g Ausgrabung: V. Lipp, 1885 Etwas flachgedrückter, kreisförmiger Ohrring von rundem Querschnitt, an dessen unterem Teil ein durchbrochenes Körbchen befestigt ist. Das aus Filigrandraht zusammengesetzte Körbchen stützt ein großer Ring an den Ohrring. Auf der Deckplatte des Körbchens in konzentrischen Kreisen Verzierung aus Granulationskörnern verschiedener Feinheit. Die Deckplatte ist auf zwei Seiten durch je ein Band befestigt. Das eine Ende des Ringes verjüngt sich, am anderen Ende ein dicker Muff. Weitere Fundstücke aus dem Frauengrab: sil­berner Fingerring, Armband aus Bronze, Bernstein- und Glasperlen, Scheinbenfibel, Glastasse. Byzantinische Arbeit, 6. Jh. LIPP 1886, III. 12 a-b; HAMPEL 1905, III. T. 177,12 a-b. 96. KESZTHELY (?) (Komitat Zala) goldener Körbchenanhänger (Taf. 46. 4,6) 2 St 62.155.93. N627 11,59 g (2 St mit Bronzefragment) Ausgrabung: V Lipp Am Fragment eines Bronzeohrringes aus Fi­ligrandraht gefertigter goldener Körbchenan­hänger in stark abgewetztem Zustand. Am konischen Oberteil des Körbchens runde Steineinfassung aus Silberblech, die Einlage fehlt. 8. Jh. LIPP 1886,154. 97. KISKASSA (Komitat Baranya) goldenes Ohrgehänge (Taf. 1.4) 109/1887.4. N 628 2,04 g Erworben durch Vermittlung von Iván Zen­gőváry Forray und Antal Horváth, 1887. „Beim Ziegelhaus von Kassafalu aus der Nähe eines Schädels". Dünner, runder Ring von rundem Quer­schnitt, mit sich verjüngenden Enden. An den unteren Teil des Ringes schließt mit Granu­lation ein Blechzylinder an, an dessen unte­rem Rand befindet sich Perldraht, in seinem Innern das Fragment eines perlhaltenden Domes. Das Ohrgehänge ist stark abgewetzt. Vielleicht aus dasseltem Männergrab: Sä­bel, silberne Gürtelzierden, byzantinische Schnalle. Letztes Drittel des 7. Jh. HAMPEL 1888, 177; HAMPEL 1905, III. T. 276,15. 98. a. KISKŐRÖS (Komitat Bács-Kiskun) goldener Ohrgehänge-Anhänger (Taf. 39. 7) 49/1904.2. N 660 3,01 g (mit Perle) Ankauf: vom Vizegespan des Komitats Pest, 1904.

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