Éva Garam: Katalog der awarenzeitlichen Goldegegenstände und der Fundstücke aus den Fürstengräbern im Ungarischen Nationalmuseum. (Catalogi Musei Nationalis Hungarici. Seria Archeologica 1; Budapest, 1993)
KATALOG DER AWARENZEITLICHEN GOLDGEGENSTÄNDE UND DER FUNDSTÜCKE AUS DEN FÜRSTENGRÄBERN IM UNGARISCHEN NATIONALMUSEUM - STRUKTUR DES KATALOGS - Katalog
festigung. Sollte es sich um eine Münzenimitation handeln? Weitere Fundstücke des Frauengrabes: Tongefäß, Bronze- und Eisenschnalle, Sargklammer. Die Fundstücke der vier Gräber von Dunapentele können auf das letzte Drittel des 7. Jahrhunderts datiert werden. Die Gräber wurden von A Hekler 1908 bei der Freilegung des römischen Gräberfeldes in Dunapentele zwischen den römischen Bestattungen ausgegraben. HEKLER 1909, 97-105; FETTICH 1926a, 27-28; MAROS I-FETTICH 1936, CSALLÁNY 1952, 166; HUSZÁR 1954, Nr. 134135, T. XXVI; CSALLÁNY 1956, 108/234; BONA 1971, 249-251; BONA 1982-83, 120125, Abb. 15-16. (Grab 7., 10. = Grab I.-IL). 21. DUNASZEKCSŐ-Várhegy (Komitat Baranya) goldenes Ohrgehänge (Taf. 29. 1-2) 2 St 71.1.1. N872 7,01; 6,89 g Ankauf: am Fundort durch Gyula Török „im Grab, neben dem Schädel gefunden" Unten sich etwas verbreitender runder Ohrring von rundem Querschnitt, den eine auf den Ring gezogene, aus zwei Hälften zusammengesetzte, mit Filigrandraht verzierte Blechkugel schmückt. An zwei Stellen des Ringes Muffe aus Filigrandraht. Mitte, bzw. zweite Hälfte des 7. Jahrhunderts. KISS 1974,132, Fig. 4. DUNAÚJVÁROS s. DUNAPENTELE 22. a. ERDÉLY (?) Rumänien goldenes Ohrgehänge (Taf. 29. 3) 64.6.1. N854 2,36 g Ankauf: von Wwe Lóránd Friedrich, Budapest 1964. Ohrring von rundem Querschnitt, mit auf den unteren Teil gelöteten, aus drei kleineren und einem größeren Kügelchen zusammengesetztem Beerenanhänger. Letztes Drittel des 7. Jh. - Anfang des 8. Jh. erste Mitteilung b. ERDÉLY (?) Rumänien goldenes Ohrgehänge mit Pyramidenanhänger (Taf. 29. 4-5) 2 St 64.6.2-3. N 855-856 15,38; 15,18 g Ankauf: von Wwe Lóránd Friedrich, Budapest, 1964. An einen kleinen Ring von rundem Querschnitt ist mit Granulation ein kurzer Zylinder, an diesen ein verkehrt pyramidenförmiger Anhänger gefügt. An den Spitzen der oberen Platte der Pyramide kleine Kügelchen. An der unteren Spitze drei kleinere Kügelchen und eine größere Blechkugel. Die Seiten der Pyramide sind in mehreren Reihen mit Granulation in zwei verschiedenen Feinheitsgraden verziert. In der Mitte der Pyramidenseiten dreieckige steinhaltende Zellen. Die Steine fehlen und bei beiden Ohrgehängen fehlt auf einer Seite auch die Steinunterlage. Ende des 6. bzw. Anfang des 7. Jh. BONA 1986, Abb. 30. 3. 23. ERZSÉBETFALVA (Pestszenterzsébet, Budapest XX.) goldenes Ohrgehänge mit Pyramidenanhänger (Taf. 29. 6-7) 2 St 51/1901. N 362-363 17,15; 16,60 g Abgelöst. Vom Vizegespan des Komitats Pest eingesandt. „Wurde beim Sandführen gefunden". An einen etwas ovalen Ring von rundem Querschnitt schließt mit Granulation ein langes, zylindrisches Glied, an dieses der verkehrt pyramidenförmige Anhänger an. An den Kanten der Pyramide Reihen von Blechkugeln. In der Mitte der Seitenplatten dreieckige Verzierung mit abgebogenem Rand, runden und dreieckigen ausgeschnittenen Mustern. Die Blechplatte unter den Mustern ist zerkratzt, der Stein, der darin gewesen sein könnte, fehlt. Die untere Spitze der Pyramide ist durch Granulation mit drei kleineren und einer größeren Blechkugel verbunden. Auf den Spitzen der oberen Platte der Pyramide sitzen auf kurzen, gerippten Zylindern kleine Blechkugeln. Ende des 6. bzw. Anfang des 7. Jh. CSALLÁNY 1956, 93/126; G ARAM-KISS 1980,14. 24. FADD (?) (Komitat Tolna) goldenes Ohrgehänge mit Pyramidenanhänger (Taf. 31. 8) 87.2.1. N 882 17,92 g Ankauf: von BAV (Staatl. Kommissionswarenhaus), 1987 Nach Angabe des Verkäufers wurde es in der Umgebung von Fadd „in der Donau gefunden". An den unteren Teil des etwas eingedrückten Ringes von rundem Querschnitt ist mit Granulation das kurze zylindrische angeschlossen, woran der verkehrt pyramidenförmige