Éva Garam: Katalog der awarenzeitlichen Goldegegenstände und der Fundstücke aus den Fürstengräbern im Ungarischen Nationalmuseum. (Catalogi Musei Nationalis Hungarici. Seria Archeologica 1; Budapest, 1993)

KATALOG DER AWARENZEITLICHEN GOLDGEGENSTÄNDE UND DER FUNDSTÜCKE AUS DEN FÜRSTENGRÄBERN IM UNGARISCHEN NATIONALMUSEUM - STRUKTUR DES KATALOGS - Katalog

Weitere Fundstücke aus dem Männergrab: Riemenzunge aus Silberblech, Silberbeschlag mit blauer Glaseinlage, profilierte Bronze­schnalle. 2. Hälfte des 7. Jh. KOVRIG 1962,128, Fig. 41 15. DOMBÓVÁR (Komitat Tolna) goldenes Ohrgehänge mit Kugelanhänger (Taf. 33. 3-4) 2 St 119/1877. VI. 9. (= 62.155.85) N 200-201 10,90; 10,95 g Ankauf: aus der Sammlung Ágoston Szalay, 1877. Grabfund aus den Jahren 1864-65. An den Ring von Rundquerschnitt schließen sich mit Granulation drei mittlere und eine große Blechkugel an. Oben auf den kleineren Kugeln runde, leere Steinfassungen, um sie herum Granulation. Die große Kugel ist mit doppelter Granulationsschnur in drei Teile geteilt, in deren Mitte befinden sich von Gra­nulation umgebene Halbkugeln aus Blech. Eine ähnliche Verzierung ist auch bei der Zusammenfügung der drei kleineren und der großen Kugel, sowie am unteren Teil der großen Kugel. Ende des 6. - Anfang des 7. Jh. ROMER 1868, 185, Nr. 993; PHOTO­KLÖSZ, 1878; VENTURI 1902, II. Fig. 57; HAMPEL 1905, III. T286/6; CSALLÁNY 1956,156/597. 16. DUNAPATAJ (?) (Komitat Bács-Kiskun) goldene Agraffe (Taf. 26) 2 St 183/1870. N 285 75 g (2 St) Ankauf: vom Pester Antiquitätenhändler Lőwy Stern 1870. (Bei der Eintragung ins In­ventarbuch wurde der Fundort nicht erwähnt; ROMER schrieb aber 1870: „angeblich Du­napataj"). Das Agraffenpaar besteht aus zwei ähnlich aufgebauten und ähnlich verzierten, vierecki­gen Schachteln in kurzer Rechteckform, ohne Bodenplatte. Die obere Platte der Schachtel ist aus glattem Blech, in der Mitte ein recht­eckiger Ausschnitt, dessen Ränder nach oben gebogen sind, und um den Blech gelötet ist. Verzierung der Deckplatte: am Rande ein Reihe von gepreßten, flachgedrückten Halb­kugeln mit Palmenzweigen verziert. An der Längsseite sieben, an der kürzeren Seite sechs Halbkugeln. Innerhalb der Kugelum­rahmung punzierte Streifen, 14 halbkreisför­mige Bögen. Die innerste Reihe des Dekors: gepreßte Halbkugeln mit Blattmuster, klei­ner als an den Rändern. Eine Seite von ihnen ist an die Bögen gelötet, mit der anderen ste­hen sie am aufgebogenen Rande des Mittel­teiles. An der inneren Seite der Kugeln ist die herausragende, unten aber den Rand der Deckplatte nicht berührende, gepreßte Stein­fassung mit gewölbter Krönung befestigt. Verzierung der Seitenfläche: ein aus ge­preßten Köpfen bestehendes, friesartig ring­sum laufendes Band. Am unteren und oberen Rand Perlenschnüre nachahmende Reihen von Halbkugeln. Über der unteren Reihe ist unter den Köpfen auch noch eine Reihe ge­preßter Bögen zu sehen. Den mittleren Teil des Frieses füllen einander gegenüber stehen­de, im Profil abgebildete Köpfe (auf kurzem Haar perlenbetztes Band, in der Hand der Gestalt zur Linken ein Kreuz mit langem Schaft) und ein langhaariger, gegenüber ste­hender Kopf ohne Bart aus. Das Muster wie­derholt sich. Zum Pressen des Frieses diente ein positiver Preßmodel. Beim Zusammenfü­gen der Enden der Seitenplatten wurde das Muster nicht berücksichtigt. Im Innern der Schachteln befinden sich gewundene, lange, schmale Blechösen. Diese sind aus hellerem Gold, als die Schachteln. An der Kurzseite der einen Schachtel in einem runden Kopf endender Haken, an der anderen ein Schleife mit Perlenschnurrahmen. Das sind die stark abgewetzten Schließenglieder des Agraffen­paars. Letztes Drittel des 7. - Anfang des 8. Jh. ROMER 1870, 306-308; HAMPEL 1905, III. Taf. 282; HORVÁTH 1935, 61, T.48; CSALLÁNY 1956, 108/233; GARAM 1989. 17. DUNAPATAJ-Szelidi tó (Komitat Bács­Kiskun) goldenes Ohrgehänge mit kleinem Kugelanhän­ger (Taf. 3.13) 64.16.1 N862 2,71g Ankauf: von der Gattin Sándor Bak, 1964 An den unteren Teil des dünnen, runden Ohrringes ist mit Granulation ein langer, zylindrischer Blechmantel, weiters drei klei­nere und unten eine mittelgroße Blechku­gel gefügt. Die kleinen Kugeln sind an der Zusammenfügung von Granulation um­geben. Erste Hälfte der 7. Jh. erste Mitteilung 18. DUNAPENTELE(Dunaújváros) (Komitat Fejér) goldener Anhänger (Taf. 3.13) 18/1910.8. N 401 1,95 g Ankauf: von László Mauthner, 1910 In rundem Perlendrehtrahmen drei Peltaför-

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