Éva Garam: Katalog der awarenzeitlichen Goldegegenstände und der Fundstücke aus den Fürstengräbern im Ungarischen Nationalmuseum. (Catalogi Musei Nationalis Hungarici. Seria Archeologica 1; Budapest, 1993)
KATALOG DER AWARENZEITLICHEN GOLDGEGENSTÄNDE UND DER FUNDSTÜCKE AUS DEN FÜRSTENGRÄBERN IM UNGARISCHEN NATIONALMUSEUM - STRUKTUR DES KATALOGS - Gewichtsangabe - Anschaffungsweise - Beschreibung - Datierung - Bibliographie
Anschaffungsweise Aufgrund der alten Inventareintragungen und archivarischen Daten trachten wir möglichst am genauesten mitzuteilen, wie und woher der Gegenstand in das Museum gelangt ist. In mehreren Fällen können wir auf den Fundort des Goldgegenstandes aus den Angaben der Rubrik „Anschaffungsweise" der alten Inventarbücher schließen, deshalb werden solche Eintragungen wortwörtlich angeführt. Beschreibung Wir sind bestrebt ausführliche, anschauliche Gegenstandsbeschreibungen zu geben, in besonderer Rücksicht auf den Aufbau des Gegenstandes, auf die technischen Lösungen, Farben und auf den Gebrauch verweisenden Spuren, d.h. solcher Daten, die selbst auf den aus mehreren Ansichten gefertigten Gegenstandszeichnungen nicht zu sehen sind. Da die Gegenstände in natürlicher Größe, d.h. im Verhältnis von 1 zu 1 gezeichnet wurden, können wir von der Mitteilung ihrer Maßangaben Abstand nehmen. Ist der Goldgegenstand aus einem Grabkomplex bekannt, so teilen wir - falls die Angabe uns hierzu zur Verfügung steht - auch das Geschlecht des Bestatteten und in kurzer Aufzählung die übrigen Funde des Grabes mit. So wird zwar der Goldgegenstand aus seinem mit den übrigen Gegenständen gebildeten Fundmilieu nicht herausgehoben, jedoch durch sein kostbareres Grundmaterial noch mehr zu einem Träger von aufschlußreichenen Informationen. Datierung Die Datierung gaben wir aufgrund der im allgemeinen akzeptierten, früheren, als begründet scheinenden, von Zeitgenossen und von uns durchgeführten Forschungen an. Unser Ziel war die möglichst genaue Angabe des absoluten Zeitpunktes (Viertel, Drittel des Jahrhunderts usw.). Bei den einzelnen Gegenständen kommt die Datierung hinter die Beschreibung bzw. falls es eine solche gibt, hinter die Aufzählung der übrigen Funde des Grabkomplexes. Die Datierung der Gräber mit vielen Goldstücken und der Fundkomplexe, falls ihre sämtlichen Gegenstände annährend aus ein und derselben Zeit stammen, wird am Ende der Beschreibung der Gegenstände der Gräber bzw. des Fundkomplexes summiert angegeben. Bibliographie Die Berufung auf die Literatur der mitgeteilten Gegenstände bringen wir dem amerikanischen System nach (Name des Verfassers, Erscheinungsjahr des Werkes, Bild- oder Seitenzahl). Die Auflösung der Abkürzungen enthält die BIBLIOGRAPHIE, Wir versuchten die älteste, allererste Mitteilung der Goldgegenstände anzugeben und alldiejenigen Werke zu erwähnen, die in der Beschreibung, Datierung der Gegenstände, Grabkomplexe etwas Neues enthalten. Wir konnten uns aber nicht darauf einlassen, alle literarische Erwähnungen einzelner Gegenstände, insbesondere von großen Grabfunden (Bocsa) einzuholen. Auf den Fundkataster von CSALLÁNY berufen wir uns nicht mehr in dem Falle, wenn die Publikation des Gegenstandes oder Gräberfeldes (z.B. von Jánoshida, Kecel) aus einer jüngeren Zeit stammt als das Werk von Csallány (1956).