Éva Garam: Katalog der awarenzeitlichen Goldegegenstände und der Fundstücke aus den Fürstengräbern im Ungarischen Nationalmuseum. (Catalogi Musei Nationalis Hungarici. Seria Archeologica 1; Budapest, 1993)

KATALOG DER AWARENZEITLICHEN GOLDGEGENSTÄNDE UND DER FUNDSTÜCKE AUS DEN FÜRSTENGRÄBERN IM UNGARISCHEN NATIONALMUSEUM - STRUKTUR DES KATALOGS - Katalog

mit den drei kleinen steinhaltenden Einfas­sungen Anhänger einer Halskette von byzan­tinischem Typ. Fingerring aus Gold (Taf. 55. 5-12) 8 St 69/1858.8. N 56 5,50 g (8 St) Dünnes Blechband, mit gepreßten, runden Perlreihenrahmen und runde Steineinlage imitierendem Fingerkopf. Bei 4 Stücken ist der mittlere Teil herausgeschnitten. Schwertgriffbeschlag aus Gold (Taf. 56. 1-2) 69/1858.4. N 52, N 54 12,45 g (halbkreisförmige Öse mit Eisenkern, 2,85 g (halbkreisbogiger Griffbeschlag) Byzantinischen Ursprungs; vermutlich aus in einer alexandrinischen Werkstatt in der Mitte des 6. Jh. gefertigtem Kästchenbeschlag wur­den die Griff- und Scheidenbeschläge des Schwertes ohne Rücksicht auf die dionysi­schen Szenen zerschnitten. Die halbkreisför­mige Eisenöse wurde mit glattem Blech be­deckt. Schwertgriffbeschlag aus Gold (Taf. 56. 3) 69/1858.1. N54 19,10 g (zusammen mit den Schwertscheiden­beschlägen: Taf. 57.1,3,5) Gepreßtes Blech mit Szenen in zwei Reihen. Vorderplatte eines rechteckigen Scheiden­beschlags. Goldüberzug einer Parierstange (Taf. 56. 4-5) 2 St 69/1858.1. N48 6,15 g (2 St mit Eisenkern) Parierstange von kurzer Rechteckform, mit abgerundetem Ende, die vorn mit gepreßtem Goldblech überzogen wurde, dessen Ränder auf die glatte Rückenplatte gebogen wurden. Schwertscheidenbeschlag aus Gold (Taf. 56. 6) 69/1858.1. N499 7,33 g Glatte Blechscheide, mit gepreßtem, muster­verziertem, am Rande gekerbtem Band am unteren und am oberen Rand. Schwertscheidenbeschlag aus Gold mit Hänge­öse (Taf. 57. 1-4) 4 St 69/1858.1-2. N51,N54 19,10 g (zusammen mit Tafel 56. 3 und Taf. 57. 5) 15,90 g (2 St Hängeösen mit Glaseinlage) Nur die Vorderseiten der Schwertscheiden­beschläge aus glattem Blech, deren Rand mit Szenen verzierte Bänder umrahmen, sind er­halten geblieben. Ihnen schlössen sich die aus gepreßtem Blech ausgeschnittenen dreibogi­gen Hängeösen an, die von Perldraht um­rahmt sind. In den Bögen sitzen in runden, aufragenden Einfassungen konvexe grüne Glassteine. Schwertscheidenbeschlag aus Gold (Taf. 57. 5.) 69/1858.1. N54 19,10 g (zusammen mit Taf. 56. 3 und 57.1,3) Langer Scheidenbeschlag aus glattem Blech, auf der Rückseite sind die Ränder über­einander gebogen. Am unteren und oberen Rande des das untere Ende der Schwertschei­de zierenden Beschlags ein gepreßtes Band mit Perldrahtrahmen und dionysischen Sze­nen. Die zerrissenen, zerdrückten, zerstückten Beschläge sind als Schwertbeschläge von Gy. László rekonstruiert worden (LASZLG 1938, 55-104). Rekonstruktionszeichnun' des vollständigen Schwertes: Taf. 58. 1) versiberte Bronzeschnalle (Taf. 58. 2-4) 3 St 69/1858.13. (= 91/1950.2) Gegossene Bronzeschnellen mit profiliertem Rahmen und mit dem Rahmen und mit dem Rahmen zusammengegossenem Beschlag. Zwei verschiedene Abmessungen. Die große Schnalle ist stark versilbert, ihr Dorn ist aus Eisen. Der wappenförmige Beschlag ist von drei dicken, gegossenen Nägeln durchschla­gen. Die beiden kleineren Schnallen habe die gleichen Abmessungen. Auf den RÜCK Seiten der Schnallenbeschläge je drei gegc s sene Nietnägel zum Befestigen. (Die drei Stück ohne Abmessungen inven­tarisierte „Kupferschnallen" aus Kunágota galten lange Zeit hindurch als verschollen. Die vorstehend beschriebenen 3 Schnallen wurden als altes Material 1950 als Fundstük­ke mit unbekanntem Fundort von Neuem in­ventarisiert. Da in der Völkerwanderungszeit­lichen Sammlung es keine weiteren solchen Bronzeschnallen frühawarischen Typs mit un­bekanntem Fundort gibt, ist es möglich, daß die vorstehenden Schnallen zum Fundmate­rial von Kunágota gehören. Die große Schnalle zum Gürtel, die kleineren zu den Schwertriemen). Riemenzunge aus Silber (Taf. 59.1-2,4-5) 3 St 69/1858.14. Fragmente von Riemenzungen aus dop­peltem Silberblech. Zwei schmälere Stücke und ein breiteres Stück lassen sich rekonst­ruieren. Am oberen Rand der schmäleren

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