Mikó Árpád szerk.: Pannonia Regia, Művészet a Dunántúlon 1000-1541 (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2006/4)
DEUTSCHER AUSZUG - Katalog
X-47. Kelch Bewahrt bei der Reformierten Gemeinde in Nagydorog. Provenienz unbekannt. Silber, vergoldet, getrieben und graviert H.: 20 cm, Durchm. der Lippe: 10 cm, Durchm. des Fußes: 14 cm 1512, Buda (?) Nagydorog, Reformierte Kirchengemeinde, Inv.Nr. 87.73.1. X-48. Monstranz Aus Németjárfalva (Deutsch-Jahrendorf, heute Burgenland, Österreich) gelangte es in das Schatzkammer der Kathedrale von Győr. Silber, vergoldet, getrieben, gegossen und ziseliert H. : 99 cm 1510-1520, Buda (?) Györ, Schatzkammer der Kathedrale X-49. Kelch Aus dem Schatzkammer der Kathedrale in Györ. Provenienz unbekannt. Silber, vergoldet, getrieben H.: 18,9 cm, Durchm. der Lippe: 9,7 cm, Durchm. des Fußes: 13,2 cm 1522, Wien (?) Györ, Schatzkammer der Kathedrale, Inv.Nr. 75.10. X-50. Die Krönungsinful Sie kommt schon im ersten bekannten Inventar von Esztergom, aus dem Jahre 1528 vor. Plastische Perlenstickerei auf Leinwand, mit Goldfaden lanciert, in goldenen oder stark vergoldeten Silberfassungen Edelsteine, und mit Gelenkanhänger aus vergoldetem, getriebenem, gegossenem, ziselliertem Silber. H. : 33 cm, unterer Durchm. : 29,5 cm, größter Durchm. : 33 cm, L. der Bänder : 30 cm, untere B.: 6,5 cm, obere B. : 4,5 cm, H. der seitlichen Gelenke: 11 cm, die Gelenke der Bänder : 4,5 x 5 cm, die Fransen: 9 cm zweites Viertel des 15. Jahrhunderts Esztergom, Schatzkammer der Kathedrale, Inv.Nr. 1964.318. X-51. Meßgewand Auf dem gestrickten Kreuz steht das Wappen des Bischofs von Veszprém, Albert Vetési (1459-1486): auf hellblauem Grund ein nach links blickender Adler mit ausgebreiteten Flügeln. Es ist wahrscheinlich ein von den acht Kasein „cum insigniis Alberti episcopi", die im Inventar des Bistums aus 1571 aufgezählt waren (Ungarisches Staatsarchiv, Acta Ecclesiastica Eppatus Vesp. fasc. 19. Nr. 44). Weinroter Samt mit vergoldetem Silberfaden broschiert. Strickerei : Reliefstrickerei mit vergoldetem Silberfaden, und Plattstich aus farbiger Seide. L. : 110 cm um 1480, Venedig Veszprém, Diözesanmuseum, Inv.Nr. 88.20. X-52. Meßgewand Einst gehörte es zur Ausrüstung der Bakócz-Kapelle. Seine erste idetifizierbare Erwähnung ist im Inventar des Erzbistums aus 1609. Das Gewebe ist Brokatell aus roten und gelben Seidenfaden und aus vergoldetem Silberfaden, die Stickerei ist Reliefstickerei mit vergoldeten Silberfaden (Kreuz und Konturen der Figuren), Lasurstickerei (Figuren), Plattstich (Köpfe und Hände), Filigranstickerei (Konturen). Das Grund des Wappens ist Seidenstoff, gewebt aus vergoldetem Silberfaden, mit Seidenapplikationen, mit Lasurstickerei und Nadelmalerei. L. : 104 cm Stickerei: 1508-1513, italienisch Brokatell: letztes Viertel des 16. Jahrhunderts, spanisch Esztergom, Schatzkammer der Kathedrale, Inv.Nr. 1964.311. X-53. Meßgewand Aus der Sankt Jakobs-Pfarrkirche, Kőszeg. Nach einer alten Canonica Visitatio wurde es lange als eine Arbeit der Heiligen Elisabeth betrachtet, aber das ist wegen des Stoffes und der Stickerei ausgeschlossen. Henrik Horváth nimmt die Königin Maria, die Frau des Königs Ludwig des II. als Stifterin an. Die erste, ausführliche Beschreibung der Kasel ist in der Canonica Visitatio aus 1693. Seidenstoff aus vergoldetem Silber und rotem Seidenfaden, die Stickerei ist aus Gold- und Silberfaden, mit Lasurstickerei und Nadelmalerei bedeckten, plastischen Reliefstickerei. Einst waren die Konturen mit Perlenstickerei betont, aber davon sind heute nur Spuren zu sehen. L.: 115 cm erstes Drittel des 16. Jahrhunderts, Seidenstoff italienisch, Stickerei ungarisch (?) Budapest, Ungarisches Nationalmuseum, Inv.Nr. 1908.70. X-54. Mitra des Bischofs von Veszprém, Pál Bornemissza (Abstemius) Die Mitra wurde zwischen 1544 und 1549 dem András Choron von Devecser aus den Schätzen der Kathedrale von Veszprém zum Pfand gegeben. Sie wurde durch den Bischof Pál Bornemissza von János Choron (dem Sohn des András) ausgelöst und er ließ sie umformen. Er wurde im Jahre 1553 Bischof von Siebenbürgen gewählt, und hat die Mitra bis zu seinem Tode (1579) bei sich (in Gyulafehérvár und dann in Nyitra) gehalten. Nach seiner letzten Wille sollte man die Mitra nach Veszprém zurückbringen. Wir wissen nicht, wie die Mitra nach Győr kam; es kann sein, daß Demeter Náprági dabei eine Rolle spielte, er war - vor seinem Amt als Bischof von Győr - Bischof von Veszprém (1605-1606). Die Mitra ist auf eine mehrteiligen Metallanlage montiert. Mit Perlenstickerei, Stickerei; mit goldgefassten Edelsteinen, Perlen, mit getriebenen, gegossenen, ziselierten, emailierten Metallteilen. H. : 33 cm, B. : 28 cm, Länge der Bänder 41 cm (B. der Metallplatten an den Enden: 7,5 cm) Eva Kovács datierte die sekundär benutzten Edelsteinstraußen und den blatt- und beerenförmigen Kamm auf das dritte Viertel des 14. Jahrhunderts, ihre endliche Form stammt aus dem Jahre 1550. Györ, Schatzkammer der Kathedrale X-55. Mitra Aus dem Schatzkammer der Kathedrale von Győr. Auf dunkelrotem Brokatellgrund Reliefstickerei aus vergoldetem Silberfaden und aus Silberfaden, und mit Perlen. H. : 34 cm, L. der Bänder 48 cm Mitte des 16. Jahrhunderts, italienisch Györ, Schatzkammer der Kathedrale, Inv.Nr. 89.52.1.