Nagy Ildikó szerk.: Székely Bertalan kiállítása (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 1999/2)

BIOGRAPHISCHE DATEN

Biographische Daten 1835 Geboren am 10. Mai in Klausenburg als Sohn einer Szekler Adelsfamilie. 1 Der Adelstitel wurde seinem Vorfahren Bertalan Székely 1591 von dem Sieben­bürgischen Fürsten Zsigmond Báthory verliehen. Der Adelsname der Familie lautet seither Adámosi. 2 Der Vater, Dániel Székely, ist Guberniumskonzipient, später Kammersekretär; die Mutter ist eine geborene Julianna Kelemen, 3 seine Brüder heißen Károly und Gyula. Die Familie wohnt wahrscheinlich in der Farkas utca, in dem Haus neben dem reformierten Pfarramt. Hier kommt Székely zur Welt und hier wächst er auf. 4 1846-1848 Schüler des reformierten Gymnasiums in Klausenburg. Um seine zeichnerische Begabung zu fördern, melden ihn die Eltern im Nachmittagszeichenkurs der Elementarschule an, wo er von dem Maler Ferenc Simö unterrichtet wird. 3 1848 Wegen der revolutionären Ereignisse wird der Unterricht eingestellt. Mit Erlaubnis der Mutter zeich­net Székely die Soldaten der durch die Stadtge­markung ziehenden Honvédarmee. Er lernt franzö­sisch und italienisch. 1850 Auf Wunsch der Eltern läßt sich Székely am Polytechnikum immatrikulieren, um ein Ingenieursstudium aufzunehmen. Zugleich arbeitet er als Erzieher bei Hofagent Lajos Janka. 6 1851 Er gibt das Polytechnikum auf und läßt sich am 29. April an die Wiener Kunstakademie umschreiben. Sein erster Meister ist Franz Dobyaschofsky. Später studiert er bei Leopold Kupelwieser. Außerdem hört er auch Vorlesungen bei Joseph von Fürich. Später wird er Schüler von Johann Nepomuk Geiger und Karl Rahl. 7 Im zweiten Studienjahr erhält er einen Preis für seine Porträtzeichnung und wird aufgrunddessen vom Militärdienst freigestellt. Die Meisterschule von Georg Ferdinand Waldmüller kann er aus finanziellen Gründen nicht besuchen. „Waldmüller verlangt 350 Ft. Studiengebühr und stellt andere unerfüllbare Bedingungen ..." 8 Nach Meinung der Forscher ist ihm Waldmüller aber gut bekannt, und dessen freier Stil, der ungebundener ist als der akademische, hat in der frühen Periode seines künstlerischen Schaffens auch Einfluß auf ihn. 9 1852 Krankheit veranlaßt ihn, das Studium zu unterbrechen und nach Siebenbürgen heimzukehren. 10 1853-1854 Rückkehr nach Wien und Fortsetzung des Studiums an der Kunstakademie. In dieser Zeit kopiert Székely in den Museen und in der graphischen Sammlung der Albertina die Werke alter Meister. 11 1855 Da sich die finanzielle Lage der Familie verschlechtert, muß Székely Wien abermals verlassen und nach Hause zurückkehren. Noch im gleichen Jahr reist er nach Nagyenyed, wo er schwer an Typhus erkrankt. Es dauert ein ganzes Jahr, bis er wieder völlig gesund ist.' 2 1856 Nach seiner Genesung reist er zu einem Onkel mütter­licherseits nach Kronstadt, der versucht, ihn von der Künstlerlaufbahn abzubringen. Da Székely sich nicht überreden läßt, muß er selbst für sein Auskommen sorgen. Er gibt Zeichenstunden und malt für eine Apotheke das Firmenbild Aeskulap und die Parzen. 13 1857 Székely weilt in Hermannstadt und erkrankt zum drit­ten Mal an Typhus. Er wird mit dem Ulanenmajor und Amateurmaler Berres J. Perez bekannt, der sein Firmenbild in der Apotheke gesehen hat und ihn bei Major August Schulpe empfiehlt. Durch dessen Vermittlung erhält er seinen ersten größeren Auftrag, die Ausführung des Gemäldes für den St.-Georgs-Altar in der römisch-katholischen Kirche von Törökkanizsa. Außerdem malt er mehrere Porträts für die Familie Schulpe. Durch Berres und Schulpe lernt er auch den damaligen Statthalter von Siebenbürgen, Fürst Schwarzenberg, kennen, der sich ebenfalls von ihm malen läßt. 14

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