Jávor Anna szerk.: Enikő Buzási: Ádám Mányoki (1673–1757), Monographie und Oeuvrekatalog (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)

CHRONOLOGIE ZU LEBEN UND WERK VON MÁNYOKI

CHRONOLOGIE ZU LEBEN UND WERK VON ÁDÁM MÁNYOKI Mányoki in Ungarn geboren, im Dorf Szokolya im Komitat Hont, in einer evangelisch-reformierten Pastorenfamilie adliger Herkunft. (Hagedorn 1755, 256) Die Familie wurde 1643 mit einem Diplom Ferdinands III. geadelt. Ihre Güter lagen in den 1670er Jahren in Érsekiéi. 1 Mihály Mányoki, der Großvater von Ádám, war von 1652 an der erste Senior des Seniorats Tata, vor 1665 40 Jahre hindurch selbst Pastor in der Stadt Tata. Der Vater János Mányoki studierte 1662 in Debrecen, ab 1668 in Leiden, ab 1669 in Franeker. Er kehrte 1670 nach Ungarn heim und diente als Pastor zunächst in Szokolya bei Vác, dann 1680 in der Stadt Losonc (Lucenec/Slowakei), zwischen 1681 und 1683 in Bátorkeszi (Vojnice/Slowakei). 2 Er heiratete 1672 Katalin Deli. In der Ehe wurden sechs Kinder geboren. 3 1685 Die Familie zog sich vermutlich wegen der kriegerischen Ereignisse im türkisch besetzten Land um Érsekújvár (Neuhäusel, Nővé Zámky/Slowakei) und Esztergom in die befestigte Stadt Komárom zurück. Dort wird Ádám Mányoki 1685 vom Generalauditor Doelfer der Truppen des Fürstentums Braunschweig-Lüneburg, die zu den verbündeten christlichen Truppen gehörten, zu sich genommen. Er bringt den zwölfjährigen Jungen nach Celle im Fürstentum Lüneburg-Celle. Dort wird er zunächst von einem örtlichen Zeichenmeister namens Schiller, dann vier Monate lang von Andreas Scheits unterrichtet. (Hagedorn 1755, 256) 4 1692 Mányoki arbeitet als selbständiger Maler in Lüneburg, wo er 1695 mit den örtlichen zünftigen Malern in Konflikt gerät. (Neues Vaterländisches Archiv... 1827, 1, 156) 5 Um 1692/1696 Bildnis einer jungen Frau (B. 329) Um 1694 Sophie Dorothea von Celle, „Prinzessin von Ahlden" (?) - halbfiguriger Mittelteil (B. 307) 1697 Frühestens zu diesem Zeitpunkt kommt Mányoki nach Hannover. Dies dürfte damit zusammenhängen, daß sein früherer Meister Andreas Scheits zu dieser Zeit als Hofmaler bestallt wird. Mányoki bildet sich durch das Studium der Bildergalerie des Herzogs Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel in Salzdahlum weiter. (Hagedorn 1755, 257-258) Gebirgslandschaft mit Bach und Felsenweg (A. 223) Um 1700 Tätig in Hamburg (Lázár 1933, 12, aufgrund eines unveröffentlichten Briefes von Hagedorn) 1702 Michael Berthold de Gileno (A. 15) um 1700/1703 Hermann Leitger (A. 81) 1703 Von diesem Zeitpunkt an einige Jahre in Berlin tätig (Hagedorn 1755, 258) 1703/1707 Constantin Friedrich Biesendorf (A. 19) 1704 Friedrich Wilhelm und Luise Charlotte zu Wied-Neuwied (A. 167-168) Weibliches Bildnis (A. 174) um 1704 Junger Mann in pelzverbrämter polnischer Tracht (B. 323) 1705/06 Vornehmer junger Herr in dunkelrotem Rock (B. 324) 1706/07 Offiziersgalerie für den Kronprinzen Friedrich Wilhelm (B. 236, 238-239, 242-243, 247-248, 252-258, 260, 262-265, 274-277, 282, 290-292, 294-295, 297, 302, 304, 311-316, 320-322) 1707 Sophie Dorothea von Celle, „Prinzessin von Ahlden" (?) - Ergänzung (B. 307) 1707 April: Der Maler wird in Berlin mit der Gemahlin des ungarischen Fürsten Franz IL Rákóczi bekannt, die er porträtiert. (Vgl. Szalay 1870, 73) 1707 Fürstin Rákóczi (B. 301) 1707 August: Mányoki trifft auf Einladung der Fürstin Rákóczi und des fürstlichen Leibarztes Ambrus Lang in Ungarn ein und begegnet dem Fürsten in Homonna (Humenné/Slowakei). Er wird vom Fürsten mit einem Jahresgehalt von 900 Rheinischen Gulden und mit der Versprechung eines späteren ausländischen Studienaufenthaltes als Hofmaler eingestellt (Hagedorn 1755, 258; Lukinich 1927, 663; vgl. noch Archivum Rákóczianum III/I, 1978, 500). 1707 Franz II. Rákóczi (B. 298) 1707/08 Franz II. Rákóczi (B. 300)

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