Jávor Anna szerk.: Enikő Buzási: Ádám Mányoki (1673–1757), Monographie und Oeuvrekatalog (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)

OEUVREKATALOG - B. Zuschreibungen (B. 230-337)

LITERATUR: Déri 1922, 220, Nr. 8; Singer X, 1933,134, Nr. 74930; Katalog Budapest 1953, 24; Katalog Budapest 1959,15; Kunst in Ungarn 1970, 275; Galavics G.: Megkerült egy „ismeretlen" Rákóczi­kép [Ein „unbekanntes" Bildnis Rákóczis ist zum Vorschein gekommen]. Népszabadság, 27. März 1976; Rozsa 1976, 482-483, (datiert in die Zeit zwischen 1696 und 1704, die Vorlage stammt nicht von Mányoki); Galavics 1976/1980, 259 (1711, die Vorlage stammt von Mányoki); Galavics 1980, 504-507, Abb. 29-30; Rózsa 1980, 517; Kunst in Ungarn 1983, 245; Buzási 1988, 39; Buzási MÉ 1988,173-178, Abb. 13; Buzási 1992, 20; Buzási 1992-1996, 52, 53, 130-131, Nr. 53/a-c; Kunst in Ungarn 2001, 352-353. B. 300 Farbtafel 11 RÁKÓCZI, Fürst Franz II. (1676-1735) 1707/08 Öl, Kupferplatte, 10,5x7,7 cm (oval) Szombathely, Smidt Múzeum Inventarnummer: SI 71.1200 Provenienz: aus dem Kunsthandel Wohl von Mányoki stammende Miniaturfassung seiner eigenen Komposition. Zeigt den Fürsten im Harnisch, mit eben nur angedeutetem Hermelinmantel um die Schultern. Trotz der Härte der Gesichtszüge und der konturierten Malweise, die für eine Kopie sprechen, wird die Zuschreibung an den Meister durch Details untermauert, die in malerischer Routine ausgeführt sind: durch die Leichtigkeit der Halskrause, durch die in winzigen Pinselzügen aufgetragenen mannigfaltigen Lichter am Harnisch, die alle den entsprechenden Details des Halbfigurenporträts des Fürsten von 1707 nahestehen. Die frühe Datierung der Miniatur wird durch die große physiognomische Ähnlichkeit mit dem Bildnis des Fürsten von 1707 untermauert. LITERATUR: Budapest, Auktion Ernst VIII, November 1918, Nr. 457, Tafel 49 (unbekannt); Buzási 1988, Nr. 14 (Mányoki?); Buzási MÉ 1988, 172, Abb. 12 (Mányoki?); Buzási 1992-1996, 51,129, Nr. 50 (Mányoki?). B. 301 Farbtafel 12 RÁKÓCZI, Fürstin Charlotte Amalie, geb. Prinzessin von Hessen-Rheinfels (1679-1722) Tochter des Kurfürsten Karl von Hessen-Rheinfels. 1694 vermählt mit dem Fürsten Franz IL Rákóczi. Während des Freiheitskampfes versuchte sie mehrmals, für ihren Gatten politische, diplomatische Hilfe zu erlangen. Lebte zwischen 1701 und 1706 in Wien, dann ab 1708 auf den Gütern Rákóczis in Südpolen. Sie zog 1718 nach Paris, wo sie einige Jahre später in einem Nonnenkloster starb. LITERATUR: Rákóczi Spiegel 1973, II, Namenregister; Köpeczi-R. Várkonyi 1976, 65, 242, 372, 402. 1707 Öl, Leinwand, 69x56 cm Ungarischer Privatbesitz Provenienz: 1921 im Besitz von Frau Gy. Miklós, dann im Kunsthandel Restauriert. Entlang des gemalten Ovals nachträglich rundherum beschnitten, doubliert Halbfigur vor grauem Hintergrund in ovaler Bildfläche, mit lebhaft rotem Hermelinmantel über dem orangenfarbenen Goldbrokatkleid. Die Bestimmung der zuvor unbekannten Dargestellten beruhte auf David Richters authentischem Porträt der Fürstin von 1704. (Budapest, Ungarisches Nationalmuseum, Historische Bildergalerie, Inv. Nr. 47) Gegenstück zu dem auf 1707 datierbaren Bildnis des Fürsten Rákóczi (B. 298), entstanden vermutlich in Berlin, da sich die Fürstin und Mányoki später nie wieder begegnet sind. Obwohl diese Tatsache die Datierung des Bildnisses der Fürstin eindeutig bestimmt, ist es angesichts der zeichnerischen Formgebung, der harten Lösung einiger Details dennoch nicht auszuschließen, daß wir es - wie im Fall des Porträts des Fürsten - auch bei diesem Exemplar mit einer nachträglich ausgeführten, eigenhändigen Zweitfassung zu tun haben, einer Kopie nach dem Berliner Bildnis von 1707. Diese Frage ließe sich nur beim etwaigen Auftauchen der vermuteten Erstfassung entscheiden. LITERATUR: Budapest, Auktion Ernst XVII, November 1921, Nr. 332, Tafel X (als weibliches Bildnis); Katalog Budapest 1921, 10, Nr. 3 (als Bildnis einer Unbekannten); Lázár 1926,1, 100, Nr. 49 (als Bildnis einer Unbekannten); Lázár 1933, 71, 125,130-131, Tafel LXVIII/a (als Bildnis einer Unbekannten, Spätwerk); Budapest, Auktion BAV 18, Mai 1968, Nr. und Abb. 82 (76x64 cm); D. I 1971, 9 (als unbekannte Dame); Buzási 1988, Nr. 13 (als Bildnis der Gattin des Fürsten Franz II. Rákóczi, 1707); Buzási MÉ 1988, 168, Abb. 9 (als Bildnis der Gattin des Fürsten Franz II. Rákóczi, 1707); Buzási 1992-1996, 40,128, Nr. 48 (als Bildnis der Gattin des Fürsten Franz II. Rákóczi, 1707). B. 302 ROHR, von Kapitän des Infanterieregiments Kronprinz (Nr. 6), seit 1705 1706/07 Öl, Leinwand, 78x64 cm Im Besitz der Familie Rohr Beschriftet (rechts, aus späterer Zeit): „Capitain v: Rohr. 1705" (rechts, in der Höhe des Gesichts, Fragment der zeitgleichen Inschrift): „Ro..." (in der linken oberen Ecke, übermalt): „1705" Rückseitig: (auf Klebezetteln auf dem Blindrahmen) „Gen. Kat. No. 4078" „N. 26 v. Ingenh Fl III/ o" (auf der oberen Leiste des Blindrahmens, in blauer Farbe) „54" (auf der unteren Leiste des Blindrahmens, in blauer Farbe) „42" (Die Angaben zum Bild aus der freundlichen Mitteilung von Herrn Rafeld von Rohr, 28. September 2002.) Provenienz: bis 1820 im Schloß Königs Wusterhausen, danach im Potsdamer Stadtschloß

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