Jávor Anna szerk.: Enikő Buzási: Ádám Mányoki (1673–1757), Monographie und Oeuvrekatalog (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)

OEUVREKATALOG - A. Signierte, archivalisch belegte und durch Nachstiche bekannte Werke (A. 1-229)

Beschriftet (auf der Rückseite): „GR. ZICHY JENŐ HAGYATÉKÁBÓL / A SZÉKESFŐVÁROS TULAJDONA" [aus dem Nachlaß des Grafen Jenő Zichy / Eigentum der Haupt- und Residenzstadt] Provenienz: Bis 1859 in Wien, in der Sammlung Festetich, dann daselbst im Besitz des Grafen Jenő Zichy. Ab 1906 im Museum Graf Jenő Zichy der Haupt- und Residenzstadt Budapest (Inv. Nr. 36). 1953 aus der Sammlung Zichy der ehemaligen Hauptstädtischen Galerie vom Museum der Bildenden Künste von Budapest übernommen. Seit 1974 in der Ungarischen Nationalgalerie Restauriert, doubliert: 1993, Margit Eisenmayer Vor Wolkenhimmel Halbfigur im Harnisch, mit Allonge­perücke, leichter weißer Halsbinde und pelzverbrämtem, rotem Samtmantel. Das Bild zeigt enge Verwandtschaft mit Largillières Dreiviertelbildnis von Friedrich August (dem späteren August III.), das 1714/15 beim Besuch des Kurprinzen in Paris entstand (London, Heim Gallery, Rosenfeld 1981, 293, 61/d). Die etwaige Übernahme der Komposition läßt sich nicht klären, denn die Geschichte von Largillières Bildnis im 18. Jahrhundert ist nicht bekannt. LITERATUR: Wien, Artaria, Versteigerung der Sammlung Festetich, 7-11. April 1859, Nr. 17; Keleti 1867, IV, 442 (im Besitz des Grafen Ödön Zichy); Katalog Kaschau 1903,196, Nr. 36 (im Besitz des Grafen Ödön Zichy); Katalog Budapest 1913, 12, Nr. 17 (repr.); Erimmel 1913, 1, 359; Múzeumi és Könyvtári Értesítő, VII, 1913, 202; Térey 1914-1915, 582; Katalog Budapest 1923, Nr. 77 (repr.); Elek 1925,185, Abb. 228; Lázár 1926,1, 99, Nr. 22; Kende 1929, 4; Thieme-Becker XXIV, 1930, 46; Lázár 1933, 62, Tafel LVIII (auf 1732 datiert); Katalog Budapest 1947,10, Nr. 62; Katalog Budapest 1954, 22, Nr. 38; Bulletin 1955, 110; Garas 1955, 21, Tafel XV (auf 1732 datiert); Mányoki Gedächtnisausstellung 1957, 6, 15-16, Nr. 35 (in die 1730er Jahre datiert); MűvLex III, 1967, 237; Katalog Budapest 1969, 9, 36, Nr. 127; Mojzer 1982, 37, Nr. 419 (auf 1732 datiert); UNG Alte Sammlung 1984, Nr. 142 (in die 1730er Jahre datiert, Buzási); Dictionary of Art XX, 1996, 351 (nach 1731 datiert, Garas); Buzási 1992-1996, 83,147, Nr. 94 (auf 1719 datiert). A. 166 WERTHERN, Gräfin von Die Dargestellte könnte identisch sein mit Maria Antonia Freiin Knebel von Katzenellenbogen (1698-1760), der Gattin des Grafen Georg Wilhelm von Werthern {1679-nach 1732). Vgl. A. 165. 1715 (?) Dresdener Gemäldeinventar 1722/28. Lit: A. Inv. Nr.: 1057. „Mangocki - original] - Fr. Gräfin von Werthern - IE 7Z ­IE 1Z ..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars in Pillnitz. („Befinden sich dato: Pillnitz") Dresdener Gemäldeinventar „vor 1741" Fol. 22r: „Sächsische Porträts" Lit: A. Inv. Nr. 1057. „Mangocki - original] ­Gräfin Werthern - B[rustbild] - IE 7Z - IE 1Z ..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars in Pillnitz. („Befinden sich dato: Pillnitz") Die Datierung des Bildnisses beruht auf der annähernden Übereinstimmung seiner Maße mit denen der einer Hälfte der Bilder in der Rechnung vom Oktober 1715, ferner dar­auf, daß es eines der Bilder sein könnte, die in der Dresdner Rechnung vom Juli 1715 summarisch angegeben sind. Sofern das Bildnis die Gattin des Grafen Georg Wilhelm von Werthern darstellt, war sie zur Entstehungszeit des Bildnisses noch ledig. Im 1722 angelegten Inventar kann sie aber bereits unter dem Namen ihres Gatten angeführt sein. LITERATUR: Buzási 1998, 73,104, Nr. 61 (1714?). A. 167 Abb. 6 WIED-NEUWIED, Graf Friedrich Wilhelm zu (1684-1737) Sohn des Grafen Friedrich zu Wied (1618-1698) und der Maria Sabina von Hohen Solms (fl685). 1693 Graf zu Neuwied. 1704 verheiratet mit der Burggräfin Luise Charlotte zu Dohna-Schlobitten. Ritter des Hohen Ordens vom Schwarzen Adler. LITERATUR: Hübner II, 1727, Tafel 403; Zedier Lex. Th. 55,1748, 1851-1852; Kneschke IX, 1870, 566; Europäische Stammtafeln N. F. IV, 1981, Tafel 36. 1704 Öl, Leinwand Vor 1945 Schlobitten, Schloß Dohna Sammlungsnummer: Gem. 77 Unsigniert Vermutlich Kriegsverlust QUELLE: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Fotothek. (Für die Angabe und die Literatur zur Herkunft des Porträts bin ich Gerd Bartoschek zu Dank verpflichtet, 16. Oktober 2002.) LITERATUR: Grommelt-von Mertens 1965, 468; Buzási 1992-1996, 33, 117, Nr. 5. A. 168 Abb. lo WIED-NEUWIED, Gräfin Luise Charlotte zu, geb. Burggräfin zu Dohna-Schlobitten (1688-1736) Tochter des preußischen Generals und Gouverneurs von Pillau Burggraf Alexander zu Dohna und der Burggräfin Amalie Louise zu Dohna-Carwinden. 1704 vermählt mit Friedrich Wilhelm Graf zu Wied-Neuwied (1684-1737). LITERATUR: Zedier Lex. Th. 55,1748,1852; Grommelt-von Mertens 1965, 493; Europäische Stammtafeln N. F. IV, 1981, Tafel 36. 1704 Öl, Leinwand Vor 1945 Schlobitten, Schloß Dohna Sammlungsnummer: Gem. 72 Signiert links in der Mitte: „A: Manjoki Fee. Ao 1704" Vermutlich Kriegsverlust

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