Jávor Anna szerk.: Enikő Buzási: Ádám Mányoki (1673–1757), Monographie und Oeuvrekatalog (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)

OEUVREKATALOG - A. Signierte, archivalisch belegte und durch Nachstiche bekannte Werke (A. 1-229)

Füredi erwähnte, daß er bei den Grafen Festetits dem Herrn Mányoki begegnet war, der auch das Porträt des Antal Szikszói, des Oberadministrators des Komitats Nógrád gemalt hatte [...]" (Im Orignal ungarisch). Meine Bemühungen um die Klärung der Angabe führten zu keinem Ergebnis. Die Ausgabe, auf die sich György Mados berief, konnte ich nirgendwo auffinden. Darüber hinaus ist weder die Veröffentlichung noch der Verfasser noch die Druckerei in der grundlegenden Arbeit Petrik, G.-Szilágyi, S.: Magyarország Bibliographiája 1712-1860 [Die Bibliographie Ungarns 1712-1860]. Budapest 1888 enthalten. LITERATUR: Mados Gy.: Mányoki Ádám. Nemzeti Újság 21. April 1925, 4; lázár 1926, II, 472, 474, Nr. 80; lázár 1933, 57; Bottyán 1952, 17, 19; Garas 1955, 21. A. 159-160 TELEKI, Graf Pál (1677-1731) Sohn des Grafen Mihály IL Teleki. Studierte an aus­ländischen Universitäten. Während des Freiheitskampfes war er ein Anhänger von Franz II. Rákóczi. LITERATUR: Nagy XI, 1865, 83. TELEKI, Gräfin Kata, geb. Vay (?-?) Tochter des Ádám Vay, eines Generals von Franz II. Rákóczi. Verheiratet mit Pál Teleki. LITERATUR: Kiss 1908, 255. Aus einem Brief Mányokis an Ádám Teleki vom 12. September 1724 aus Tótfalu geht hervor, daß er in Pest die Eltern des Grafen, Pál Teleki und seine Gattin, zu porträtieren beabsichtigte. Der Brief befand sich ehemals im Familienarchiv der Teleki. Folgende Stelle zitiere ich in der Lesung von Ernő Kiss: „Monseigneur Le Comte Möns. Votre Pére, et Madame Votre mere ne sont pas encore arrive, comme on le dit, d'ailleurs j'espère qvils seront a Peste [...] Et s'yl plait au Seigneur, j'yrai du main matin, et d'abord qvand je arriverez, je ne manqverér pas d'aller voir s'yl seront, pour les assurer de mes très humble respects, et de les Supplier de votre part, pour leurs portraits, pour vous en faire [...]" Bezüglich der Bilder selbst, sofern sie wirklich ausgeführt worden sind, haben wir keine Angaben. LITERATUR: Kiss 1908, 255; Garas 1955,19; Hopp 1973, 740; Hopp 1973a,143. A. 161 THIELE, Johann Alexander (1685-1752) Landschafts- und Prospektmaler, Radierer. Zunächst Autodidakt, ließ er sich 1714 in Dresden nieder, wo er sich als Schüler von Mányoki die Technik der Ölmalerei aneig­nete. Von 1718 wurde er auch von August dem Starken beschäftigt. Zwischen 1728 und 1738 als Hofmaler und Aufseher der Gemäldegalerie der Fürsten Schwarzburg­Sondershausen in Arnstadt tätig, seit 1738 in Dresden Hof-Prospektmaler von August III. Nach 1749 arbeitete er auch in Schwerin. Aufgrund seiner in Öl und als Radierung ausgeführten wirklichkeitsgetreuen Landschafts­darstellungen und Ansichten zählt er zu den bedeutendsten Meistern der deutschen Landschaftsmalerei seiner Zeit. LITERATUR: Thieme-Becker XXXIII, 1939, 23-24; Katalog Dresden 1982, 314 (Göpfert); Katalog Dresden 2002. 1737 Johann Alexander Thieles Bildnis von Mányoki wurde am 21. September 1846 in Dresden aus der Sammlung Sternberg-Manderscheid versteigert: „No. XXXV. A. Maniocky. Bildniss des berühmten Sächsischen Landschaftsprospektmalers Alexander Thiele. Büste, fast ganz von vorn, Rückseite bezeichnet: A. de Manioky pinx. 1737. Leinw. 27 Vi Z hoch 19 Z breit ohne Rahmen. Sehr geistreich behandeltes Gemälde von markigen saftigen Pinsel." LITERATUR: Verzeichniss einer ausgewählten Sammlung von Original­Oel- und Pastellgemälden [...] aus dem Nachlass des zu Prag verstorbenen Grafen Franz von Sternberg-Manderscheid. Dresden, 21. September 1846, 29, Nr. XXXV; Térey 1914-1915, 582; lázár 1927, III, 46, Nr. 132 (nennt die Sammlung Sterzberg, gibt die Datierung mit 1736 an und identifiziert das Gemälde unter Vorbehalt mit einem vernichteten Bildnis der Dresdner Gemäldegalerie; vgl. C. 380); lázár 1933, 79 (in der Fortsetzung von 78/Anm. 4: setzt das Bild mit der folgenden Dietrichschen Kopie gleich, obwohl es im Versteigerungskatalog als signiert angegeben wird. Die Sammlung ist auch hier ungenau genannt); Buzási 1999,18. Hagedorns nachstehende Erwähnungen beziehen sich vermutlich auf das obige Bildnis, das in der Manier von Largillière ausgeführt war. Es verblieb bei Thiele und war später im Besitz seiner Witwe. In der Biographie Thieles: „[...] son Portrait est un des meilleurs qui soient sortis de la main de Manyoki: il se conserve encore chez la veuve." In der Biographie Mányokis: „On le peut encore rémarquer [nämlich die Manier von Largillière] dans le beau Portrait d'Alexander Thiele." LITERATUR: Hagedorn 1755, 246 (Thiele), 256/Anm. d. (Mányoki); Stübel 1914, 50; lázár 1933, 78/Anm. 4 (die Erwähnung bei Hagedorn wird auf das vernichtete Bild der Dresdner Gemäldegalerie bezogen). a. Christian Wilhelm Ernst Dietrich (1712-1774) Moritz Stübel zitiert einen 1746 aus Mannheim datierten Brief, in dem Hagedorn eine Kopie Dietrichs nach Mányoki annimmt: „Denner irrt sich, wenn er meint, Manyoki sei hart. [...] Manyoki hat Thiele nur einmal gemalt. Das Ori­ginal ist in Dresden, folglich ist jenes eine Copey. Mein soupçon, daß Dietrich es vielleicht copiert und Thiele es mit

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