Jávor Anna szerk.: Enikő Buzási: Ádám Mányoki (1673–1757), Monographie und Oeuvrekatalog (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)
OEUVREKATALOG - A. Signierte, archivalisch belegte und durch Nachstiche bekannte Werke (A. 1-229)
Gyula Prokopp. (Auf diese Angabe hat mich freundlicherweise Géza Galavics aufmerksam gemacht, 1983.) LITERATUR: Malíková 1993,16, 74/Anm. 54 (erwähnt die Angabe). A. 45 ESTERHÁZY, Graf Miklós (1711-1764) Der Dargestellte war gewiß Miklós Esterházy aus der gräflichen Forchtensteiner Linie, Besitzer des Gutes Tata, Hauptmann der Königlich Ungarischen Adeligen Leibwache, Kronhüter und Diplomat, 1753-1761 Gesandter des Wiener Hofes in St. Petersburg, der zwischen 1743 und 1747 auch in Sachsen und Polen diplomatische Dienste leistete. Vermutlich bezieht sich der Name ,,C[omes]. Esterhasi" im Manuskript, das die Statuten der Dresdner Loge zu den Drei Schwänen („Loge aux trois Cignes"), die Namenslisten und die Protokolle der Jahre 1741-1745 enthält, auf seine Person. Die Beziehung Esterházys zum Freimaurertum war bis jetzt nicht bekannt. (Diese Angabe ist mir durch den freundlichen Hinweis von Dénes Csongor bekannt geworden.) LITERATUR: Nagy IV, 1858, 92; Arneth II, 1864, 531, 559; Eszterházy 1901,160-161; „Liste des frères de la juste et parfaite Loge aux trois Cignes" Ms. p. 227. Nr. 111. Privatbesitz. Zwischen 1743 und 1747 Eine Kopie seines Bildnisses ist im Inventarverzeichnis (1757) und im Versteigerungskatalog des MányokiNachlasses (1758) angeführt: Fol. 29r: „No. 47. Eine Copie von dem H. Graffen Esterhasi von H. Defuncto -16 g.-" Fol. 195r: „No. 47. Eine Copie von dem H. Graf Esterhasi von H. Def: -1 rth.-" Fol. 135: „181. a. Graf Esterhasi Portrait" [von Majocky] QUELLE: SächsHStA, Amt Dresden Nr. 1271. LITERATUR: Buzási 1997,186,189. A. 46 ESTERHÁZY, Gräfin Maria Anna, geb. Gräfin Lubomirska (1728-1771) Tochter des Feldmarschalls Graf Johann Theodor Lubomirski, 1744 vermählt mit Graf Miklós Esterházy. QUELLE: Esterházy von Galantha Fürsten und Grafen. Ms. 18. Jh. Budapest, Landesbibliothek Széchényi, Handschriftensammlung, Quart. Germ. 1042, Fol. 16. Zwischen 1743 und 1747 Eine Kopie ihres Bildnisses ist im Inventarverzeichnis (1757) und im Versteigerungskatalog des MányokiNachlasses (1758) angeführt: Fol. 29r: „No. 48. Eine dergl. [Copie] von der Fraun Grafin Esterhasin von Defuncto geferttiget -8 g.-" Fol. 195r-v: „No. 48. Eine dergl. [Copie] von der Frau Graf in Esterhasi von Defuncto gefert. -13 g.-" Fol. 135: „181. b. dessen [des Grafen Esterhasis] Gemahlin beyde von Majocky" QUELLE: SächsHStA, Amt Dresden Nr. 1271. LITERATUR: Buzási 1997,186,189. A. 47 EUGEN, Prinz von Savoyen (1663-1736) Feldherr, Feldmarschall. Sohn von Eugen Moritz, Graf von Soisson (1635-1673) und der Olympia Mancini (16407-1708), einer Nichte von Kardinal Mazarin. Ab 1683 in österreichischem Militärdienst. Als einer der Kommandanten der Verteidigungstruppen nahm er 1683 an der Entsatzschlacht bei Wien und 1686 an der Rückeroberung von Buda von den Türken teil. 1693 Feldmarschall, 1697 Oberbefehlshaber in Ungarn und einer der Leiter der Kämpfe gegen die Türken. 1703 Präsident des Hofkriegsrates. Karl VI. ernannte ihn 1716 zum Leutnant, Gouverneur und Generalkapitän der Niederlande, 1724 zum Generalstatthalter der Niederlande. Einer der bedeutendsten Mäzene, Bücher- und Kunstsammler seiner Zeit. LITERATUR: Katalog Schloßhof-Niederweiden 1986. Eine unvollendete Kopie seines Bildnisses ist im Inventarverzeichnis (1757) und im Versteigerungskatalog des Mányoki-Nachlasses (1758) angeführt: Fol. 28r: „No. 18. Eine un aus geführte Copie von Printz Eugenio -8 g.-" Fol. 193r: „No. 18. Eine un ausgeführte Copie von Prinz Eugenio -12 g.-" Fol. 126: „69. Prinz Eugenius von Savoyen 18." Die Eigenhändigkeit ist weder bezeugt noch ausgeschlossen. QUELLE: SächsHStA, Amt Dresden Nr. 1271. LITERATUR: Stübel 1914, 8/Anm. 2; lázár 1927, III, 43, 47, Nr. 155; Lázár 1933, 51/Anm. 1 (mit irrtümlichen Angaben); Hopp 1973, 738; Buzási 1997, 188. A. 48 FREUND, Johann Christoph (tätig zwischen 1720 und 1750) Maler, „Herzoglicher Anhalt-Cöthenscher Cabinetsmaler". Zwischen 1720 und 1750 wirkte er in Leipzig und Dessau als Bildnis- und Miniaturmaler. LITERATUR: Thieme-Becker XII, 1916, 432-433; Sigismund 1950, 128-129. Nachstiche von Mányokis Bildnis aus der Zeit um 1720/1723: