Jávor Anna szerk.: Enikő Buzási: Ádám Mányoki (1673–1757), Monographie und Oeuvrekatalog (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2003/2)

OEUVREKATALOG - A. Signierte, archivalisch belegte und durch Nachstiche bekannte Werke (A. 1-229)

b. Johann Christoph Sysang (1703-1757) Zwischen 1724 und 1726 Kupferstich, 218x155 mm Dresden, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstichkabinett Bezeichnet: „Sysang sc. Halae" Legende: „Christian Frideric Boerner S. Theol. D. et Prof. Primär. Eccl. Cathedr. Mis. Canonicus Acad. Lips, quartum Rector" LITERATUR: Singer II, 1930, 8, Nr. 8396; Buzási 1992-1996,143, Nr. 80/b. A. 21 BOSE, „Fräulein" Dame böhmischer Herkunft. 1715 (?) Dresdener Gemäldeinventar 1722/28. Lit: A. Inv. Nr.: 1050. „Mangocki - original] - Frl. Bosin aus Bo... -IE 7Z-1E1Z..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars in Pillnitz. („Befinden sich dato: Pillnitz") Zuvor („Geliefert"): „Ihro Hoheiten Garten". Dresdener Gemäldeinventar „vor 1741" Fol. 91r „Portraits Insgemein" Lit: A. Inv. Nr.: 1050. „dito [Mangocki] - original] Frl. Bosin aus Böhmen - Bfrustbild] IE 7Z -IE 1Z ..." Zur Zeit der Aufstellung des Inventars in Pillnitz. („Befinden sich dato: Pillnitz") Zuvor („Geliefert"): „Ihro Hoheiten Garten". Die Datierung des Bildnisses beruht auf der Ubereinstimmung seiner Maße mit denen eines Teils der Bilder in der Rechnung vom Oktober 1715, ferner darauf, daß es eines der Bilder sein könnte, die in der Dresdner Rechnung vom Juli 1715 summarisch angegeben sind. LITERATUR: Lázár 1933, 25/Anm. 2; Buzási 1998, 73, 93, Nr. 6 (1714?). A. 22 BROIZEM, Ulrich Konrad von (1695-1757) („Mannesalter") Königlich polnischer und kurfürstlich sächsischer Kammer- und Akziserat. Freund von Christian Ludwig von Hagedorn. LITERATUR: Stübel 1912, 46,189; Boetticher 1913, 1, 208-209. 1743 Das Bild gehörte zur Sammlung Christian Ludwig von Hagedorns als ein Stück der Folge der vier Lebensalter, die der Sammler in Auftrag gegeben hatte. Das Modell der Darstellung des Mannesalters war ein Freund Hagedorns. (Stübel 1912, 52) Das Bild dürfte 1743 ausgeführt worden sein. Hagedorn erhielt es im Lauf dieses Jahres in Mainz. In einem Brief vom 4. Juni 1774 heißt es: „Ich muß sagen, das dies Bild [Carlo Francesco Ruscas Bildnis eines Mädchens], mein Holbein und der Broizem von Manyocki nebst den Van Dyck bey Fürst Liechtenstein die stärcksten Portraits sind, die ich im Caracter der Portraits gesehen ..." (Zitiert bei Cremer 1989, 58). Das Bild ist im Verzeichnis der Sammlung Hagedorn von 1806 nicht mit dem Namen des Dargestellten angegeben, läßt sich aber aufgrund von einigen Anhaltspunkten dennoch bestimmen. Mit den Maßen der sicher identifizierbaren Stücke der Folge, der „Kindheit" und der „Jugend" [2 Fuß 1 Zoll - 1 Fuß 7 bzw. 7 Vi Zoll], stimmt im Verzeichnis noch ein weiteres Bild annähernd überein, in dem man das „Mannesalter", also das Bildnis Broizem vermuten darf: „1524. Ein Mannesportrait in Pelz Gewand im Rembrandischen [sie!] Geschmack mit bedecktem Haupte von eben demselben [Maniocki], 2 Fuß 1 Zoll hoch und 1 Fuß 7 Vi Zoll breit, 40 [Rthl.]." Hagedorn geht in einem Brief im Zusammenhang mit der Folge darauf ein, daß sämtliche Dargestellten „pittoresque bekleidet" sind (vgl. den Brief an seinen Bruder Friedrich vom 29. Oktober 1750 bei Baden 1797, 93), was auf das Bildnis im zitierten Inventar sehr wohl zutrifft. Daß es sich dabei tatsächlich um das Bildnis Broizem handelte, wird auch dadurch bekräftigt, daß das von Hagedorn für so wertvoll gehaltene Werk auf 40 Taler geschätzt wurde. Das ist unter den Schätzwerten der Bilder Mányokis im Verzeichnis der dritthöchste Betrag nach dem Preis des Porträts des Sammlers und der Darstellung der „Kindheit". LITERATUR: Baden 1797, 93 (erwähnt die Folge); Stübel 1912, 52 (über das Bildnis Broizem); Lázár 1927, III, 39, 40, 41, 46, Nr. 125 (Männliches Bildnis im Pelzmantel); Lázár 1933, 75, 77, Nr. 10 (als Männliches Bildnis in der Manier Rembrandts, mit der Angabe, daß das Bild im Nachlaßverzeichnis auf 40 Taler geschätzt war); Bottyán 1952, 18; Hopp 1973, 741 (über das Bildnis Broizem); Hopp 1973a, 156 (über das Bildnis Broizem); Cremer 1989, 39, 54, 58 (über das Bildnis Broizem); Wiecker 1993, 119 (über das Bild Nr. 1524 des Inventars). A. 23 BRÜHL, Gräfin Maria Anna (Franziska?) von, geb. Gräfin von Kolowrat-Krakowsky (1717-1762) Tochter des Grafen Maximilian Norbert von Kolowrat­Krakowsky, Königlicher Statthalter in Böhmen und Kaiserlicher Geheimer Rat, und der Baronesse Maria Anna Theresia Stein von Jettingen, der Oberhofmeisterin von Königin Maria Josepha von Polen. Seit 1734 vermählt mit dem Grafen Heinrich von Brühl. Sternkreuzdame.

Next

/
Thumbnails
Contents